Am Montag, dem 10.8.2015 starteten zehn Teenager im Alter von 12-16 Jahren unter Leitung von Susanne Meyer und mit tatkräftiger Unterstützung einiger ehrenamtlicher Coaches in das erste „Ferienfreizeitprogramm“ im Rahmen des Projektes „Coaches für Teenager“ des Kinderschutzbundes Rinteln e.V.
Ermöglicht wurde das Vorhaben durch eine Spende der „Bürgerstiftung Schaumburg“ aus Mitteln der „Christel Schwarz Stiftung“.
Seit über einem Jahr hatten die Teenager immer wieder den Wunsch nach einem täglichen Freizeitprogramm in den Sommerferien geäußert. Gemeinsame Aktivität, Fitness, Kultur und Gesundheit waren dabei eigens formulierte Ziele der Teenager.
„Die meisten Teenager haben keine Möglichkeit, an organisierten Freizeitangeboten anderer Träger teilzunehmen, da die finanziellen Mittel in den Familien meist nicht vorhanden sind und öffentliche Freizeitmöglichkeiten nur selten selbständig in Anspruch genommen werden. Ziel ist es, durch die eigene Aktivität in der Freizeit die physische und psychische Gesundheit, die emotionale und soziale Kompetenz und Teamfähigkeit der heranwachsenden Jugendlichen zu stärken und fördern“, so Meyer.
Gemeinsam mit den Teenagern wurden Vorschläge für die „Sommerfrische“ erarbeitet, woraus ein sechstägiges abwechslungsreiches, sehr aktives Freizeitprogramm mit viel Spaß und Teamgeist täglich von 10:00 – 19:00 Uhr mit einer Übernachtung entstand.
Zu den Aktivitäten gehörten: Klettern im SeaTree-Teamseilgarten in Mardorf (wo Körperbewusstsein, Geschicklichkeit, Mut und die Verlässlichkeit aufeinander gemeinsam mit viel Spaß erlebt wurde), Tretbootfahren auf dem Steinhuder Meer, Der Besuch des Wisentgeheges in Springe (mit den Highlights: Flugvorführungen auf dem Falkenhof und Information und Präsentationen der Timber- und Polarwölfe), Rinteln-Rallye – Wie gut kenne ich meine Stadt?, Schnupper-Rettungsschwimmer beim DLRG Rolfshagen, Kanu fahren auf der Weser von Fuhlen nach Rinteln mit Unterstützung des Kanu-Club Rinteln („Wir sitzen alle in einem Boot“) und anschließender Abkühlung im Freibad Rinteln, Sport, Spaß und Spiel im H2O Herford.
Dem geplanten Zelten zum Abschluss in der „Bauwagenburg“ machte leider die angekündigten Gewitterlage einen Strich durch die Rechnung, doch davon ließen sich die Teeanger und Coaches nicht die gute Laune verderben und zogen spontan mit Sack und Pack in die “Teenie-Räume“ des Kindeschutzbundes um.
Dort wurden dann gemeinsam die Schlaflager auf dem Fußboden errichtet, gekocht und bis Mitternacht (wie es sich für eine Freizeitübernachtung gehört) viel gelacht, geklönt bis auch der Letzte eingeschlafen war. Nach dem letzten gemeinsamem Frühstück , Aufräumen ,Abschlussrunde in der sich die Coaches und Meyer bei den Teenagern für ihre Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft bei den gemeinsamen Aufgaben bedankten und die Teenager ihre Wertschätzung gegenüber den Coaches, Meyer für die gemeinsame Woche zum Ausdruck brachten, endete am Samstagnachmittag eine für ALLE Beteiligten eine sehr schöne, spannende, aktive, für beide Seiten lehrreiche Woche, in der Gemeinschaft gelebt und erlebt wurde mit dem gemeinsamen Wunsch, das machen wird nächstes Jahr BITTE wieder!!
Treffpunkt und Ausgangspunkt für alle Aktivitäten während der „Sommerfrische“ war die „Bauwagenburg“ in Exten, die seit diesem Frühjahr ein Baustein des Projektes „Coaches für Teenager“ ist. Sie ist das Gruppenprojekt in dem die Jugendlichen als Gruppe mit Unterstützung der ehrenamtlichen Coaches und Susanne Meyer aktiv sind. In der Bauwagenburg erfahren die Teenager die Stärkung ihrer Persönlichkeit durch eigenes, aktives Mitwirken ausprobieren von eigenen Fähigkeiten und Interessen, lernen Arbeitsabläufe kennen und positiv erfahren, individuelles und soziales Lernen.
Die Teenager treffen sich regelmäßig 2x wöchentlich mit den Coaches zum Aufbau der „Bauwagenburg“ und haben bis heute bereits viel Freizeit investiert und somit war das Ferienprogramm SOMMERFRISCHE eine motivierende Alternative zum Gruppenalltag.
Die „Bauwagenburg“ fungierte als fester Treffpunkt der Teenager während der SOMMERFRISCHE und wurde für das tägliche gemeinsame Frühstück , Abendessen ,Chillen und Reden nach einem Aktionsreichen Tag genutzt. Die Teenager wurden täglich von einem Coach mit dem Bulli und Susanne Meyer mit dem PKW abgeholt und auch nach Beendigung der Tagesaktion wieder nach Hause gebracht.
Susanne Meyer weist zum Abschluss auf einen wichtigen Aspekt hin: „Neben allen Aktivitäten war es auch in der Freizeit ganz wichtig, dass die ehrenamtlichen Coaches und ich immer ein offenes Ohr für die kleinen oder großen Probleme der Teenager haben, dass wir ihren Einsatz und ihre Bemühungen wertschätzen, Identität und Verhalten trennen, uns auf ihre Lebenswelt einlassen und nicht bewerten, ihnen vermitteln ´sie sind ok!´ und ihnen verlässliche Beziehungen anbieten.“
Weitere Informationen zum Projekt „Coaches für Teenager“ gibt es im Internet unter www.kinderschutzbund-rinteln.de. Teenager, die beim Projekt mitmachen möchten, können sich bei Susanne Meyer unter 05751-9933066 oder per Mail an teenie-coaches-rinteln@gmx.de melden. (pr)