Heute Nacht öffneten unbekannte Täter mehrere Propangasflaschen, die in einem Zelt auf dem Kirchplatz abgestellt waren und ließen Gas austreten.
Gegen ca. 01:00 Uhr nachts wurden die Feuerwehren Rinteln und Möllenbeck auf den Kirchplatz alarmiert. Ersten Informationen zufolge bemerkte ein Passant das auffällige Zischen der Gasflaschen in einem der Zelte.
Feuerwehr, Polizei und das Einsatzfahrzeug des Katastrophenschutzes der Feuerwehr Möllenbeck rückten zusammen mit dem Notdient der Stadtwerke und Abwasserbetriebe aus, sperrten den Kirchplatz ab, überprüften den Sachverhalt und stellten fest, dass sich Gas aus nach derzeit vorliegenden Informationen insgesamt neun geöffneten Gasflaschen in einem der Zelte verteilt hatte.
Offenbar ist man nur haarscharf einem Unglück entkommen. Wie Ortsbrandmeister Thomas Blaue mitteilte, hat sich bei Eintreffen der Feuerwehr ein höchst explosives Gasgemisch in dem Pagodenzelt ausgebreitet: „Wir konnten die Flaschen nur unter Einsatz von Atemschutz schließen, das ganze Zelt war voller Gas. Die Flaschen waren schon relativ leer.“
Das Zelt wurde belüftet, zusammen mit den Stadtwerken Rinteln sind Messungen (auch in den Abwasserschächten) vorgenommen worden.
Wie Kripo-Chef Jörg Stuchlik mitteilt, ermittelt die Polizei Rinteln derzeit wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion im Versuchsstadium. Und das in alle Richtungen. Ein Zeitfenster, in dem sich die Tat ereignet haben soll, steht auch fest: „Im Zeitraum von 23:00 – 0:30 Uhr muss/müssen der oder die Täter die Gasflaschen geöffnet haben.“ Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 05751/95450 auf der Wache zu melden