(Rinteln) Matthias Menzel ist regelmäßiger Gast bei den Sitzungen des Rintelner Rates. Eigentlich ist er zusammen mit Ute Bargenda ein leidenschaftlicher Verfechter des Radverkehrskonzeptes, für das sich Menzel seit Jahren engagiert.
Doch diesmal nutzte er die Einwohnerfragestunde für ein Anliegen, dass alle Besucher von Ratssitzungen – vor allem in den Sommermonaten – betrifft: „Ich sehe, dass alle Ratsmitglieder, die Verwaltung und die Presse mit Getränken versorgt sind. Nur der Pöbel (gemeint waren die Bürgerinnen und Bürger im Zuschauerbereich) sitzt auf dem Trockenen!“
Ratsvorsitzender Gerald Sümenicht zeigte sich offen dafür, auch den Gästen Getränke anzubieten und auch die Verwaltung sah das so. Aus den Reihen der Ratsmitglieder nutzte Jens Maack die Gelegenheit und sammelte Getränkeflaschen für die anwesenden Besucher zusammen.
110.000 Euro standen fürs Radverkehrskonzept in diesem Jahr bereit
Aber natürlich ging es in der Einwohnerfragestunde auch noch um das Thema Radverkehrskonzept, das ist nämlich in diesem Jahr – trotz 110.000 Euro im Haushalt – nicht in Angriff genommen worden und soll nun in den beiden kommenden Jahren mit dem abgespeckten Haushaltsansatz von jeweils 50.000 Euro und einem befristet eingestellten Fahrradbeauftragten durchgesetzt werden.
Allerdings, so teilte Bürgermeisterin Andrea Lange mit, werde das Ordnungsamt und das Tiefbauamt die in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden Aufgaben sukzessive, also nach und nach, durchführen. Unterstützung erhielten Ute Bargenda und Matthias Menzel für ihr Radkonzept-Anliegen von Heike Borchelt vom ADFC Schaumburg und auch Thorsten Kretzer aus Exten machte sich stark für eine möglichst zügige Umsetzung. (ot)