Online Nachrichten für Rinteln und die Umgebung.
Anzeige

Verkehr rollt wieder: Bauarbeiten in der Viktoriastraße in Minden sind beendet

Anzeige
Anzeige

(Minden) Gute Nachrichten für alle, die in Minden oft von Ost nach West oder umgekehrt unterwegs sind: Die Bauarbeiten in der Viktoriastraße im Bereich der Bahnüberführung sind pünktlich fertig geworden. „Wir können die Straße sogar noch etwas früher wieder für den Verkehr in beide Richtungen freigeben“, kündigte Mirco Koppmann, Leiter des Bereiches Abwasser, Straßen und Gewässer bei den Städtischen Betrieben Minden (SBM), an.

Bereits ab Freitagmittag, 4. August, wurden die Absperrungen zurückgebaut und die Umleitungsschilder wieder abgenommen. „Am Nachmittag soll der Verkehr dann wieder in beide Richtungen rollen können“, teilte SBM-Straßenmeister Andreas Struckmann, der verantwortlich für rund sechswöchige Maßnahme war, am Donnerstag in einer Pressemeldung der Stadt Minden mit. Es stünden noch Restarbeiten an.

Auch der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, freute sich bei einem Ortstermin am Donnerstag, 3. August, über die „Punktlandung“. Denn ab dem kommenden Montag fahren dort wieder hunderte Schüler und Pendler vom rechten Weserufer auf das linke – und umgekehrt. Und sie haben ab sofort mehr Platz – auf beiden Seiten. In den Vordergrund stellt Bursian, dass es nun deutlich mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger in dem „Nadelöhr“ gibt. Denn es wurde in Richtung Innenstadt eine Fahrspur vom Kfz-Verkehr eingezogen und ein geschützter Bereich für Radfahrer eingerichtet. Dieser ist mit Leitschwellen abgesichert und bekommt auch noch eine rote Markierung, wenn es wieder trockener ist.

Auf der südlichen Nebenanlage (stadtauswärts) werden nur noch Radfahrer geführt, so dass Fußgänger – mit Ziel Bahnhofsvorplatz oder östlich der Bahnstrecke – an der Lichtsignalanlage im Knotenpunkt Kaiserstraße auf die Nordseite wechseln müssen. „Das Hochbord ist hier sehr schmal. Es hat bereits viele Unfälle gegeben“, weiß Bursian. Fußgänger werden ab sofort in beide Richtungen ausschließlich auf der Nebenanlage der Nordseite geführt. Radfahrende mit dem Ziel Bahnhofsvorplatz müssen künftig an der Ampelanlage im Knotenpunkt Kaiserstraße auf die Nordseite wechseln. Wollen sie weiter nach Dankersen oder Meißen fahren, ist das Hochbord in der Unterführung zu nutzen.

„Das ist jedoch nur eine Zwischenlösung“, macht Bursian deutlich. Denn in einigen Jahren muss in dem Bereich der Viktoriastraße der Kanal komplett erneuert und die Neigung verändert werden – eine ganz große Herausforderung für die Städtischen Betriebe. Ebenfalls ist ein Verkehrskreisel in Höhe der Einmündung der Bahnstraße geplant. Auch künftig gibt es dann nur noch je eine Fahrspur pro Richtung. Da die Planung der neuen Entwässerung und die damit verbundene Abstimmung mit der DB AG jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, wurde im zuständigen Ausschuss für Klima- Umwelt und Verkehr der Stadt Minden die Entscheidung getroffen, die Verkehrssicherheit durch die jetzt umgesetzte Zwischenlösung zu erhöhen. Auch der Betriebsausschuss beriet die Maßnahme.

„Ganz bewusst wurde die verkehrsarme Ferienzeit dazu genutzt, diese Arbeiten auf der verkehrsreichen Viktoriastraße auszuführen“, erläutert Mirco Koppmann. Am 26. Juni – kurz nach Ferienbeginn – haben die Straßenbauarbeiten begonnen. „Eigentlich sollten nur die Abflüsse angepasst, die Straßendecke abgefräst und eine neue auftragen werden“, berichtet Staßenmeister Andreas Struckmann vor Ort. Doch es kam anders und mit mehreren Überraschungen versehen. Die alte Tragschicht war völlig marode. Auch die Gossen, Schächte und Abflüsse mussten neu gemacht werden.

Mit dem notwendigen neuen Aufbau ist gleich auch ein ganz neuer Geh- und Radweg mit Beleuchtung auf der Südseite entstanden – so nicht und in der ohnehin engen Zeitschiene geplant. Dass es trotz der Unwägbarkeiten dennoch gelungen ist, die Maßnahme fristgerecht auch umzusetzen, sei „ein Zusammenspiel ganz vieler Faktoren gewesen“, so Koppmann. Zum einen waren die SBM selbst für die Ausführungsplanungen und die Umsetzung verantwortlich. Sie wurden hierbei von Mitarbeitern eines beauftragten Unternehmens unterstützt. Der eigene Fertiger und auch ganz viele Kollegen seien in dieser Baustelle im Einsatz gewesen. Alle hätten „sehr gut mitgezogen“, lobt Struckmann.

Anzeige

„Wir möchten uns als Stadt und SBM auch für das Verständnis und die Geduld der Verkehrsteilnehmenden und vor allem die Einwohner auf der rechten Weserseite bedanken, die fast sechs Wochen lang größere Umwege in Kauf nehmen mussten“, so Beigeordneter Bursian. Der Verkehr könne nun wieder in beide Richtungen fließen. Auch der Bahnhofsvorplatz kann wieder angefahren werden – aber nur von Kraftfahrzeugen aus Osten (Meißen/Dankersen) in Richtung Innenstadt.

„Aufgrund der schlechten Witterung konnten keine Markierungen aufgebracht werden. Damit ist auch der Linksabbieger von der Innenstadt zum Bahnhof nicht fertig geworden“, ergänzt Mirco Koppmann. Die Abbiegespur für Fahrzeuge aus Richtung Innenstadt zum Bahnhof bleibt vorerst gesperrt. Auch die Lichtsignalanlage an der Einmündung zum Bahnhofsvorplatz bleibt vorerst ausgeschaltet. Die beiden Spuren auf der Viktoriastraße in Richtung Innenstadt werden noch in Höhe der Bahnstraße auf eine Spur verjüngt und mit Leitschwellen versehen. „Das sind die noch anstehenden Restarbeiten“, so Struckmann.

Mit dem Ende der Bauarbeiten gibt es keine Einbahnstraßenregelung mehr an der Bahnüberführung. Seit der Einrichtung der Baustelle am 26. Juni war die Viktoriastraße zwischen Kaiserstraße und Bahnstraße eine Einbahnstraße. Hier konnte nur noch der Verkehr aus der Innenstadt und von der Weserbrücke einspurig in Richtung Osten (Dankersen/Meißen/B 482) fließen. Der Gegenverkehr (in Richtung Westen) wurde weiträumig umgeleitet. Umleitungen gab auch für den Busverkehr und für Radfahrer.

„Da seit Ostern auch die Friedrich-Wilhelm-Straße und die Hafenstraße erneuert wurden, wurde das Bahnhofsumfeld nun für alle Verkehrsteilnehmenden wieder in einen akzeptablen Zustand versetzt“, fasst Koppmann zusammen.

Seit Jahren gilt der Abschnitt der Viktoriastraße zwischen Kaiserstraße und Bahnstraße als Unfallhäufungsstelle. Mit Zusammenstößen hat sich bereits mehrfach die Unfallkommission des Kreises Minden-Lübbecke befasst. Nach einer aktuellen Auswertung der Kreispolizeibehörde der vergangenen fünf Jahre habe es bei rund 50 Unfällen 98 beteiligte Menschen ergeben, von denen drei schwer und 13 leicht verletzt wurden. Allein durch diese Unfälle seien laut Kreispolizeibehörde Unfallkosten in Höhe von über 1 Million Euro entstanden.

(Quelle: Stadt Minden)

Anzeige

Related posts

Cookie Einstellungen

Bitte treffen Sie eine Auswahl. Mehr über die einzelnen Optionen unter Help.

Eine Option wählen um fortzufahren

Ihre Auswahl wurde gespeichert

Hilfe

Hilfe

Um fortzufahren, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen. Hier finden Sie eine Erklärung der Optionen und deren Bedeutung.

  • Alle Cookies akzeptieren:
    Alle Cookies wie Analytics und Tracking-Cookies, z.B. zur Statistik und Besucherzählung.
  • Nur First-Party Cookies zulassen:
    Nur Cookies dieser Internetseite.
  • Keine Cookies zulassen:
    Keine Cookies, mit Ausnahme der technisch notwendigen.

Sie können weitere Informationen hier nachlesen: Datenschutzerklärung. Impressum

Zurück