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Von einem Baby lernen? Förderung der Empathie durch „Babywatching“

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Ein Baby beobachten und dabei Feinfühligkeit entwickeln? Das war das Thema am Abend der letzten Clubsitzung des Lions Clubs Bad Eilsen Weserbergland unter der Leitung der Präsidentin Brigitte Wittum. Die Mitglieder des Clubs und Gäste des benachbarten Clubs Stadthagen hörten dem Vortrag von Christoph Moormann, Diplom Theologe und Schulseelsorger in Ibbenbüren, der über Jahre mit dieser Methode Erfahrungen in Grundschulen und Förderschulen gesammelt hat, zu.

(Foto: Kerstin Struck)
Christoph Moormann hielt den Vortrag beim Lions Club. (Foto: Kerstin Struck)

Beim „Babywatching“ wird das Zwiegespräch zwischen Mutter und Baby beobachtet. Eine junge Mutter kommt mit ihrem Baby ein Jahr lang in die Klasse, jede Woche einmal für rund zwanzig Minuten. Dabei werden für die Kinder die bedingungslose Liebe der Mutter und das Urvertrauen des Babys spürbar. Lehrer stellten im Anschluss an diese Unterrichtsstunden ein fürsorglicheres und einfühlsameres Verhalten der Kinder untereinander und eine größere Bereitschaft, Konflikte zu lösen, fest. Aber auch Demenzkranke profitieren von einem solchen Beobachten eines Babys und der Fürsorge der Mutter. Es weckt positive Gefühle und Erinnerungen, die dann auch geäußert werden können.

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(Foto: Kerstin Struck)

Der Vortrag Moormanns wurde unterstützt durch umfangreiches Filmmaterial, das den Ablauf einer solchen Sitzung und die Reaktionen der Beobachtenden veranschaulichte. Die Wirkungen des Babywatchings wurden wissenschaftlich untersucht, hierbei ergab sich laut Dr. med. Karl Heinz Brisch – Facharzt für Kinder und Jugendpsychiatrie – die signifikante Erhöhung der Feinfühligkeit.

So bot der Vortrag für die Zuhörer neue Einsichten und Anregungen zum Thema Empathie und zu einem natürlichen Weg, diese zu stärken. Eine kritische Frage aus den Reihen der Zuhörer, wie lange der Effekt der stärkeren Solidarisierung und der größeren Empathie denn wohl anhalte, blieb indes offen. (pr)

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