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Vortrag des Hospizvereins: Leben und Sterben – ein Wandlungsprozess

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Der Hospizverein Rinteln lädt am Donnerstag, den 22. August 2019 um 19.30 Uhr zu einem Vortrag ins KulTourismusForum am Rathaus in Hessisch Oldendorf, Marktstraße 13, ein. Das Thema ist „Leben und Sterben – ein Wandlungsprozess“.

Die Referentin Trix Wenhold, Jahrgang 1939, ist verheiratet, hat fünf Kinder und war 20 Jahre als Kirchenmusikerin in Essen tätig. Sie ist Reikimeisterin, Dipl. Eutonie-Pädagogin und –Therapeutin G.A., zertifizierte Gesprächstherapeutin nach Carl Rogers, Cranio-Sacral-Therapeutin, hat eine Ausbildung über Leben und Sterben bei Sogyal Rinpoche absolviert und sich im Bereich Trauerarbeit bei Christine Longaker weitergebildet. Sie verfügt über eine Sensitivitäts- und Medialschulung bei Dr. Rosina Sonnenschmidt mit speziellen Seminarthemen wie prozessorientierte Krebstherapie und Sterbeenergetik. Frau Wenhold ist bis heute unterrichtend und beratend tätig und begleitet Sterbende.

In der Ankündigung heißt es dazu:

Jedes Leben wird von zwei Mysterien umrahmt. Nur eines der beiden wird als Wunder betrachtet: die Geburt. Aber was es auch sein mag, was beim Tode geschieht, es verdient ebenso ein Wunder genannt zu werden. Der große persische Dichter Rumi sagt: „Der Tod ist unsere Hochzeit mit der Ewigkeit.“ Anders gesagt: Der Tod ist die Vollendung unseres Lebenssinns hier auf Erden. So wie uns unser Lebensplan durch das Leben führt und dadurch dem Leben Sinn gibt, so erleben wir im Mysterium des Todes dessen Erfüllung.

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Die Zeit zwischen Geburt und Tod ist eine Zeit der ständigen Veränderung. Wir entwickeln uns vom hilflosen Baby zum Erwachsenen und lernen, unser Leben in die Hand zu nehmen. Jeder Mensch gestaltet sein Schicksal auf seine eigene Weise. Sobald es nicht mehr nur ums Überleben geht, gewinnt allerdings die Frage nach dem Sinn und Zweck des Lebens überragende Bedeutung. Viele Menschen empfinden ihren Lebensalltag als etwas, was sie in der Bedeutungslosigkeit versinken lässt; manche glauben, dass das Leben an ihnen vorbeigeht, einige leiden unter akutem Stress, andere unter akuter Langeweile; die einen treibt Arbeitswut an, die anderen lähmt Trägheit. Aber was auch immer sie tun, sie finden nicht, wonach sie suchen. Das liegt ganz einfach daran, dass der eigentliche, ursprüngliche Sinn und Zweck des Lebens nicht außen zu finden ist. Er liegt nicht in dem, was wir tun. Er liegt in dem, was wir sind – in unserem Bewusstsein.

Es ist wie das Erwachen aus einem Traum, wenn uns bewusst wird, dass Präsenz, also Gegenwärtigkeit, der Schlüssel ist, um unser inneres Lebensziel zu finden und damit Sinn und Zweck unseres Lebens zu erkennen. Der Lebenssinn erschließt sich allein im Gegenwärtigsein. Der gegenwärtige Augenblick macht uns frei, das Leben fühlt sich leicht, einfach und freudvoll an.

Diese Bewusstheit hilft uns auch an unserem Lebensende. Sterben ist nicht realer als jeder andere Augenblick, aber definitiver. Die tiefgründigsten Themen – Liebe, Wahrheit, Mitgefühl, Geburt und Tod – sind gleichartig; sie gehören zu unserem Schicksal, aber auch zu unserem jetzigen Leben, und es gilt, den Tod in die Gegenwart zu bringen und ihn dadurch der Liebe gleichzustellen. In der Fülle der Liebe gibt es ein Geheimnis, das wir wieder lernen müssen. (pr)

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