Passend zur Adventszeit führt die NABU-Gruppe Rinteln Pflegemaßnahmen auf der Streuobstwiese Hohenrode durch. Die Arbeiten haben tatsächlich etwas mit Weihnachten zu tun haben, wie Dr. Nick Büscher, Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln erklärt: „Neben unserer Streuobstwiese wächst seit Jahren eine ehemalige Weihnachtsbaumschonung auf, die mittlerweile ziemlich ausgewachsen ist.“
Das Problem: Die Nadelbäume sorgen dafür, dass die Streuobstwiesenflächen links und rechts beschattet werden, sodass die dort gepflanzten Apfel- und Kirschbäume schlechter wachsen als andernorts.
Erfreulicherweise hat die Eigentümerin der Fläche dem NABU erlaubt, die aufgewachsenen Bäume zu entfernen und das Grundstück für die Beweidung zu nutzen. „So ist der Lückenschluss mit der daran angrenzenden Weidefläche perfekt“, freut sich auch Britta Raabe, die sich ehrenamtlich um das Beweidungsprojekt auf der Obstwiese kümmert.
Unter fachlicher Anleitung von Andreas Ostmeyer wurden im Rahmen von zwei Pflegemaßnahmen bereits mehr als 30 Nadelbäume gefällt und Licht geschaffen. Darüber hinaus bauten die ehrenamtlichen Naturschützer auf der frei gewordenen Fläche einen Unterstand mit dem angefallenen Holz, sodass Skudden und Ziegen eine zusätzliche Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter haben.
Diese Maßnahme hat zudem einen saisonal bedingten positiven Nebeneffekt, da Tannenspitzen bei der Pflegemaßnahme angefallen sind, welche in der einen oder anderen guten Stube für Weihnachtsstimmung sorgen werden. „Der Waldorfkindergarten Minden hat beispielsweise Tannenspitzen abgenommen, so dass diese noch einer guten Verwendung zugeführt werden“, so Raabe. (pr)
