(Rinteln) Am Freitag, zur Messeeröffnung, konnte man als Reporter angesichts des freundlichen Wetters noch frohlocken. Doch der Regen ließ nicht lange auf sich warten und begleitete die Besucher der Rintelner Herbstmesse 2023 an jedem Tag. Zwischendurch hatten die Regenschirme „Einsatzpause“, doch ganz „ohne“ erschien ein Messebesuch nicht ratsam.
„Gerade am Samstag und Sonntag wäre trockeneres Wetter schön gewesen“, sagt Julia Kablau aus dem Amt für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit.
„Ohne Regen wohl deutlich mehr Besucher“
Jedoch hätten sich viele Besucher nicht vom Regen abhalten lassen, „sie besuchten trotzdem die Rintelner Messe“. Die Standbetreiber seien positiv überrascht gewesen, dass trotz des Regens die Stadt recht gut gefüllt war, so Kablau: „Natürlich wären vermutlich deutlich mehr Besucher über die Messe gegangen und hätten dort länger verweilt, wenn es nicht so viel geregnet hätte, aber für das Wetter können wir sehr zufrieden sein.“
Der Verlauf der Rintelner Herbstmesse 2023 ordnet man seitens der Verwaltung somit als zufriedenstellend ein: „Es war eine friedliche Veranstaltung. Dieses ist auch der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Polizei, DRK, Feuerwehr und dem Sicherheitsdienst zu verdanken. Das Sicherheitskonzept hat sich auch dieses Jahr wieder bewährt“.
Schausteller sind überwiegend zufrieden
Auch Schaustellersprecher Marlon Klaasen sieht den Verlauf der Herbstmesse als durchaus gelungen: „Der überwiegende Teil der Schausteller war zufrieden. Der Freitag verlief relativ normal, leider kam am Samstag und Sonntag der Regen zur Hauptzeit.“ Doch Wind und Wetter hätten den Messebesuchern nicht so viel ausgemacht, denn die Besucher seien trotzdem reichlich in die Stadt gekommen. Dies sei auch am Familientag – dem Montag – der Fall gewesen, so Klaasen.
Stadtmarketing ist zufrieden mit verkaufsoffenem Sonntag
„Sowohl Messe als auch der Einzelhandel sind gut durch einen ansonsten verregneten verkaufsoffenen Sonntag gekommen“, bilanziert auch der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins Pro Rinteln, Thomas Gieselmann, „die Besucher waren, fast überraschenderweise, nahezu genauso zahlreich in der Innenstadt unterwegs wie gewohnt.“
„Zentral“: DRK lobt Standort am Kirchplatz
Steffen Hoppe, Bereitschaftsleiter beim DRK, betont, „dass die Zusammenarbeit mit allen an der Messe Beteiligten vorbildlich läuft und sehr lameradschaftlich, ruhig und professionell ist“. Der Bereitschaftswagen des Deutschen Roten Kreuzes stand am Glasbläserbrunnen auf dem Kirchplatz, hier sei er „einsatztaktisch sinnvoll“ und zentral gelegen, da zu Fuß alle Bereiche schnell zu erreichen gewesen seien. Vier Mal mussten die DRK-Ehrenamtlichen eingesetzt werden, einmal wurde ein Rettungswagen benötigt, so Hoppe.
Falschparker in Feuerwehrzufahrten
Die Feuerwehr hat an allen Messetagen eine Brandsicherheitswache gestellt, bestehend aus jeweils acht Personen. Am Freitag fand zusätzlich noch eine Überprüfung der Befahrbarkeit des Messegeländes mit den großen Feuerwehrfahrzeugen statt. „Einsatztechnisch ist die Messe für uns ruhig verlaufen“, so das Fazit von Ortsbrandmeister Sebastian Westphal, „nur die vielen Falschparker in den gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten sind uns negativ aufgefallen.“
Auch für die Polizei Rinteln sei es eine weitgehend ruhige Herbstmesse gewesen, teilt man dort auf Nachfrage mit. Am Samstagabend sei ein alkoholisierter Messebesucher unangenehm aufgefallen, der die Polizeibeamten vor Ort beleidigte und provozierte, sagt Kriminalermittlungsdienstleiter Frank Schäfer. Daraufhin sei ein Platzverweis ausgesprochen worden, dem der Mann jedoch nicht nachgekommen war. Daraufhin wurde er zur Wache mitgenommen und einem Alkoholtest unterzogen: Das Ergebnis: 2,4 Promille. (vu)