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Wüstenlandschaft im Kreisverkehr? Kritik an Umgestaltung von Schotterflächen im Bauausschuss

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(Rinteln) Die Umgestaltung von städtischen Schotterflächen hat jüngst für Verwunderung unter einigen Mitgliedern des Bauausschusses gesorgt. Offenbar standen andere Erwartungen im Raum, als es um den Beschluss ging, die „Schottergärten“ zurückzubauen und durch Pflanzenvielfalt zu ersetzen.

Er sei neulich am Kreisverkehr bei Aldi in der Südstadt und an der Tonkuhle vorbeigefahren, berichtete Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser (RI). Sein Eindruck: „Der große Schotter ist weg, dafür ist jetzt kleiner Schotter mit kleinen Pflanzen drin.“ Ob das denn so im Sinne des Erfinders sei wollte Neuhäuser wissen und wunderte sich, dass es offenbar in der Stadt Bückeburg durchaus möglich sei, Kreisverkehre komplett zu begrünen.

Das Bild, das sich nach der „Entschotterung“ der städtischen Flächen zeigt, sorgte im Bauausschuss für Kritik.

In die gleiche Kerbe schlug auch Anthony Robert Lee (CDU), der seine einstigen Befürchtungen bestätigt sieht: „Wir hätten die Steine lassen können und blühende Pflanzen einsetzen können.“ Den ökologischen Nutzen der „Mini-Pflanzen“ stellte er in Frage und wunderte sich ebenfalls über den erneuten Schotter auf den Flächen.

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Mit einer gewissen Ironie, aber doch ernst gemeint, urteilte auch Matthias Wehrung (CDU) über das Bild, das seiner Ansicht nach einer Wüstenlandschaft gleichen würde. An der Wallstraße und am Bahnhof sei eine vorhandene Begrünung entfernt und durch kleine Pflanzen ersetzt worden, zeigte er sich irritiert.

Matthias Wehrung (CDU) fühlte sich beim Anblick der neu gestalteten Flächen (hier der Kreisverkehr in der Braasstraße) an eine Wüstenlandschaft erinnert.

Uwe Quindt vom Tiefbau- und Umweltamt klärte auf: Es handelt sich um sogenanntes „Staudensubstrat“. Er sei selbst zunächst erschrocken gewesen, doch würde sich bereits eine Handbreit unter der Oberfläche das feine Material, was Wasser aufnehmen könne, zeigen. Am Verwaltungsgebäude sei dieser Stoff ebenfalls zum Einsatz gekommen, dieser habe sich in der Zwischenzeit verändert und sehe nach Erde aus. Die gepflanzten Stauden bräuchten zwei, drei Jahre um sich zu entwickeln, so Quindt.

So sah das Material aus, das ein beauftragtes Garten- und Landschaftsbauunternehmen in die Beete (hier in der Wallstraße) eingebracht hat.

Lee hakte nach: Warum seien nicht größere Pflanzen ausgesucht worden, die sofort in voller Blüte stehen? Wehrung mochte sich damit nicht abfinden und kritisierte, in drei Jahren würden die neu gesetzten Pflanzen auf eine Höhe von zehn Zentimetern kommen und den Bereich noch immer nicht abdecken. (vu)

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