(Rinteln) Ein in der Bevölkerung umstrittenes Ereignis, das alle sechs Monate stattfindet, steht wieder mal vor der Tür: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhrzeit vorgestellt. Wir „verlieren“ also eine Stunde, befinden uns dann in der „Sommerzeit“.
Jedes Mal gibt es Befürworter und Gegner der Zeitumstellung. Im Frühjahr heißt es „eine Stunde vor“, im Herbst „eine Stunde zurück“. In der kommenden Nacht ist es wieder einmal soweit. Mitten in der Nacht folgt auf 01:59 Uhr und 59 Sekunden nicht 02:00 Uhr sondern 03:00 Uhr. Dann ist für die nächsten sechs Monate wieder „Sommerzeit“ angesagt.
Vielen Menschen leiden in den ersten Tagen nach der Umstellung durch Probleme mit der Anpassung des Biorhythmus an die fehlende Stunde Schlaf. Schlafstörungen, erhöhtes Unfallrisiko in den ersten Tagen, Abgeschlagenheit, verringerte Leistungsfähigkeit und Konzentrationsprobleme können einige davon sein. Mediziner empfehlen eine Vielzahl von Maßnahmen und Mitteln, um gegen diesen von Menschenhand geschaffenen Knick in der Stimmungskurve vorzugehen. Viel Bewegung an der frischen Luft soll helfen, Sport, früher ins Bett gehen um so die verlorene Stunde wieder gutmachen. Obwohl, verloren ist die Stunde ja nicht, nur verschoben. Im Herbst gibt es sie wieder zurück, dann wartet nämlich schon die nächste Uhrzeitumstellung auf uns.
Laut einer Umfrage der Krankenkasse DAK wünschen sich drei Viertel der Befragten übrigens die Abschaffung der Zeitumstellung, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zwar sollte der halbjährliche Dreh an der Uhr als Reaktion auf ein EU-weites Votum bereits vor einigen Jahren abgeschafft werden, doch konnte in der Europäischen Union bisher kein gemeinsamer Fahrplan erarbeitet werden um einen Flickenteppich der Zeitzonen zu vermeiden, wie der „Stern“ berichtet.
