(Rinteln) Die Vorbereitungen fürs geplante Entschlammen in der Graft haben begonnen. Erste Bagger und Baugeräte der Firma Mittelweser Tiefbau rückten heute an. Dabei gibt es allerdings auch einige Änderungen im Ablauf, wie Uwe Quindt vom Bauamt der Stadt Rinteln mitteilte.
Anstatt den Schlamm wie ursprünglich geplant von der Pfaueninsel über die ganze Länge in Richtung Blumenwall-Eingang am Übergang von der Kunterschaft/West-Contrescarpe zu schieben, soll er jetzt zunächst direkt vom hinteren, nördlichen Teil der Graft ausgebaggert, auf Muldenanhänger verladen und aufs Gelände der Kläranlage transportiert werden. Als Zugfahrzeuge können LKW oder Trecker dienen. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über die Straße „Auf der Kunterschaft“, gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz am Steinanger.
Desweiteren wird eine Rampe gebaut, damit die Baumaschinen in die Graft gefahren werden können. Im weiteren Verlauf soll dann entschieden werden, ob eine weitere Verladestelle wie geplant am südlichen Graft-Ende eingerichtet wird. „Zunächst müssen wir ab morgen das verbliebene Wasser aus den Senken der Graft abpumpen“, erklärt Quindt die weitere Vorgehensweise. Auf rund 2.000 Tonnen Schlamm taxiert Quindt die auszubaggernde Menge. Frühestens am Donnerstag dieser Woche wird mit den Arbeiten begonnen, dann dauert es seiner Schätzung zufolge zweieinhalb bis drei Wochen, bis die Graft vom Schlamm befreit ist.
Um die Baumwurzeln vor Beschädigungen durch schwere Bagger zu schützen, sollen weiterhin Stahlplatten verlegt werden. So wird das Gewicht der schweren Baumaschinen beim Rangieren besser auf die Fläche verteilt.