Eis, Schnee und Kälte setzen dieser Tage nicht nur den Verkehrsteilnehmern zu – auch Bauprojekte liegen im wahrsten Sinne des Wortes „auf Eis“.
Schnee liegt auf Baggern und Baumaschinen, die beidseitig an der Hauptstraße in Todenmann geparkt auf ihren Einsatz warten. Ein dicker Eispanzer umhüllt Teile der Arbeitsgeräte. Fest steht: Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt ruhen, solange das Wetter so bleibt, wie es ist.
Eigentlich, so Markus Brockmann von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Hameln, war eine Wiederaufnahme der Baumaßnahmen für diese Woche geplant. Die Baufirma, sagt Brockmann, hätte gern so bald wie möglich angefangen. Doch nach den sehr milden, zurückliegenden Wochen kam nun der Schnee mit Minusgraden und Eisregen. Der Temperatursturz verpasst dem Baufortschritt an dieser Stelle einen kleinen Dämpfer, doch spätestens in der zweiten Wochenhälfte erwartet uns wieder deutlich wärmeres Wetter.
Dann könnte es weitergehen: Die Geh- und Radwege müssen noch fertiggestellt werden, die Drahtgittergabionen gesetzt. Vor Weihnachten war die Vollsperrung der Ortsdurchfahrt aufgehoben worden – nicht nur für Anlieger, wie anfangs geplant, sondern für jeden, der durchfahren wollte. Das Befahren der nicht abschließend fertiggestellten Fahrbahn hat an zwei Stellen zu Materialausbrüchen in der gröberen Tragschicht geführt, was laut Brockmann aber vor dem Auftragen der abschließenden Fahrbahndecke behoben wird. Maßnahmen, die im Zuge des zweiten Bauabschnitts umgesetzt werden. Dieser wird übrigens komplett unter Vollsperrung gebaut.
Anfangs war angedacht, die Vollsperrung nur während der Asphaltierung einzurichten. Doch die Erfahrungen mit dem Baufortschritt in Phase Eins lehrten die Beteiligten: „Ohne Vollsperrung geht es nicht“. Weitere Erkenntnisse wird die Infoveranstaltung im Gasthaus „Zur Linde“ am 13. Januar um 18:00 Uhr bringen. Dorthin gelangt man dann auf direktem Weg – ohne Vollsperrung und Umleitung.