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Brand in der ehemaligen Prince Rupert School: Großeinsatz der Feuerwehren in Rinteln

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(Rinteln) Ein Großaufgebot an Feuerwehren wurde zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei am Sonntagabend kurz nach 21 Uhr zum Gebäude der ehemaligen Prince Rupert School in den Wilhelm-Busch-Weg alarmiert.

Mittels Drehleiter versuchen die Feuerwehr-Einsatzkräfte sich einen Überblick aus der Vogelperspektive zu verschaffen.

Anwohner haben Rauch aus dem Gebäude aufsteigen sehen und wählten den Notruf. Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Sebastian Westphal berichtete, es sei zunächst extrem schwierig gewesen, sich Zugang zum Gelände zu verschaffen, da alles versperrt und rundherum zugewachsen gewesen war. Der Gebäudekomplex steht derzeit leer und wird nicht genutzt (wir berichteten). An dieser Stelle plant ein privater Investor ein Neubau-Wohngebiet und wird das Schulgebäude abreißen.

Immer wieder wabert dichter Qualm aus dem Gebäudeinneren. Besonders im nördlichen Bereich ist deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar.

Nachdem anfangs der Brandort in dem großen Gebäudekomplex erst ausfindig gemacht werden musste, stellte sich heraus, dass es in einer Zwischendecke im Bereich der Aula zu einem Brand gekommen war. Mehrere Einsatztrupps mit schwerer Atemschutzausrüstung rückten ins Gebäudeinnere vor und schufen strategisch geplante Abluftöffnungen. Zeitgleich platzierten weitere Feuerwehrkräfte leistungsstarke Lüfter am Eingang, die mit Hochdruck Luft ins Gebäude leiteten um so den Brandrauch aus dem Bau zu befördern.

Atemschutzgeräteträger kämpfen sich mit Sauerstoffmasken und Werkzeug durchs verqualmte Gebäude und müssen aufgrund der kräftezehrenden Umstände regelmäßig abgelöst werden.

„Die Atemschutztrupps sind sozusagen unsere Augen“, umschrieb Westphal die eng verzahnte Arbeit des Einsatzleitdienstes und der Träger von Atemmasken und Sauerstoffflaschen. Diese Arbeit ist äußerst kräftezehrend, weshalb die Ehrenamtlichen nach einer gewissen Zeit abgelöst werden müssen, um sich erholen zu können. Daher wurde ein Sammelpunkt für Atemschutzgeräteträger unter der Leitung von Christian Voß und Tim Schinz auf der Westseite des Geländes eingerichtet.

Deutlich zu sehen: Im Inneren des Gebäudes ist alles verqualmt.

Zwischenzeitlich ließ die Einsatzleitung die Alarmstufe auf den höchsten Wert „B3“ heraufstufen. Vor Ort befand sich ein großer Teil der Rintelner Ortsfeuerwehren mit über 130 Personen im Einsatz, darunter neben den Kräften aus Rinteln und Todenmann weiterhin die Wehren Unter der Schaumburg, Ahe, Engern, Steinbergen, Möllenbeck, Krankenhagen, Uchtdorf und Goldbeck. Zwischenzeitlich traf auch die Kreisfeuerwehr Schaumburg zur Unterstützung der Atemschutzgeräteträger in der Rintelner Nordstadt ein.

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Die Einsatzstelle wurde in weitere Abschnitte unter der Leitung von Heiko Ludwig und Michael Blaue aufgeteilt. Auf der Nordseite des Gebäudes waberte dichter, dunkler Qualm durch die Türen ins Freie. Über Leitern verschafften Feuerwehrleute sich Zugang zum Dach um so möglicherweise an den mutmaßlichen Brandherd gelangen zu können.

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Kurz vor Mitternacht teilte Einsatzleiter Westphal mit, dass ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) ebenfalls zu Rate gezogen werden soll.

Nach Mitternacht traf das angeforderte THW an der Einsatzstelle ein.

Nach Mitternacht fanden sich Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) an der Einsatzstelle ein. Zunächst sollte versucht werden, mittels Schnelleinsatzgerüst Zugang zur Zwischendecke zu erlangen, da diese für Brandbekämpfungsmaßnahmen weder von unten noch von oben zugänglich ist. Nach aktuellen Informationen hat man aufgrund einer möglichen Gefahr durch Asbestfasern von dieser Maßnahme allerdings abgesehen. Stattdessen soll weiterhin Löschwasser zum Einsatz kommen.

Ergänzung: Wie Ortsbrandmeister Sebastian Westphal am Montagmorgen mitteilte, konnte der Feuerwehreinsatz gegen 3 Uhr beendet werden. Mit weiterem Einsatz von Löschwasser aus Hochdruck-Strahlrohren sei es im weiteren Verlauf gelungen, den Brandherd zu löschen. Nachdem Kontrollen keine weiteren Glutnester zum Vorschein gebracht hatten, rückten die Einsatzkräfte wieder ein. Regelmäßige Kontrollfahrten seien für den weiteren Verlauf der Nacht mit der Polizei vereinbart worden. Nach jetzigem Stand der Dinge sei jedoch alles unauffällig geblieben. Zur Brandursache gibt es derzeit keine gesicherten Erkenntnisse. Ermittler der Polizei werden Untersuchungen am Brandort durchführen.

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