5.500 mal ein Loch buddeln, ein Stiefmütterchen aus dem Pflanzbehälter nehmen, einsetzen und wieder gut festdrücken – das ist die Arbeit von Christian Aldag und Marius Berning vom Bauhof der Stadt Rinteln.
Es wird kälter und somit Zeit für eine Neubepflanzung von Verkehrsinseln und Blumenkübeln. Stiefmütterchen und Winter? Wie passt das zusammen? Christan Aldag erklärt: „Es handelt sich um Freiland-Stiefmütterchen, die kommen aus dem Münsterland und sind winterfest.“
Blaue, weiße, orange und gelbe Exemplare werden dieser Tage in Rinteln eingepflanzt. Heute waren die Verkehrsinseln dran, gestern die Fußgängerzone. Pro Beet sind dort rund 120 Pflanzen eingesetzt worden. Gearbeitet wird in drei Teams.
Eine Truppe gräbt die alten Pflanzen aus, Team 2 fährt die Pflanzen zu den benötigten Pflanzorten und die dritten im Bunde, Aldag und Berning, lockern den Boden auf, pflanzen ein und wässern die Blumen. Dass der Verkehr, Autos und LKW dabei teilweise nur wenige Zentimeter an den beiden vorbeirauscht, stört sie nicht. Mit Pylonen haben sie die Fahrbahn verengt.
Das sorgt gelegentlich für Unmut bei Busfahrern und Truckern, aber wenigstens fahren diese dann etwas langsamer vorbei.