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Ein Kessel Buntes: Neujahrsempfang der Stadt Rinteln mit Ausblick auf 2015

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Live-Musik, ein Rhönrad und ein gutgelaunter Bürgermeister: Beim traditionellen Neujahrsempfang der Stadt Rinteln im voll besetzten Brückentorsaal ließ Rintelns Stadtoberhaupt Thomas Priemer das Jahr 2014 Revue passieren und dankte Ehrenamtlichen, Sportlern und vielen weiteren Personen für ihr Engagement und ihre Verdienste um die Stadt.

Während im Hintergrund eine Auswahl von stimmungsvollen Fotos des Rintelner Fotografen und einer unserer Co-Autoren Mike van Doorn viele schöne Momentaufnahmen der Weserstadt darstellte, nutzte Priemer die Gelegenheit, sich dem Thema Ehrenamt zu widmen. „Mehr als 23 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich in ihrer Freizeit“, sagte der Bürgermeister, „Niedersachsen hat im Vergleich zu anderen Bundesländern einen Spitzenplatz in Deutschland.“ Egal ob in der Gemeinde, im Verein, in Stiftungen, Selbsthilfegruppen oder Wohlfahrtsverbänden, überall sei dies gelebte Selbstverantwortung, die nicht selbstverständlich sei in unserer Zeit, in der es viel Egoismus gebe. Doch, so Priemer: „Wenn jeder nur nach der Devise handelt, ´jeder ist sich selbst der nächste´, dann hat bald jeder keinen nächsten mehr.“

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Priemers Premiere: Zum allerersten Mal führte Thomas Priemer durch den Neujahrsempfang im Brückentorsaal.

Rückblickend auf das vergangene Jahr, so Priemer, nehme er die großen Fortschritte wahr, welche die Stadt in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Stadtmarketing erreicht habe. Der Neubau der Krippe in Krankenhagen sei sicher nicht billig gewesen, wer aber Kindern frühzeitig die Möglichkeit gleicher Bildungschancen eröffnen wolle, müsse diesen Preis zahlen.

„Gleiches gilt für das im letzten Jahr eingeweihte Bürgerhaus in Uchtdorf. Wir können nicht darüber klagen, dass unsere Ortsteile zu Schlafdörfern werden, unseren Bürgern vor Ort aber die Möglichkeit verweigern, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen“, und, „wer sich mal den Belegungsplan des Trägervereins in Uchtdorf anschaut, der weiß dass wir auf dem richtigen Weg sind.“, bekräftige er die Entscheidungen.

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Das Jugendblasorchester der Stadt Rinteln bildete das musikalische Rahmenprogramm des Neujahrsempfangs.

Ob demografischer Wandel, Zukunftswerkstätten, das Neubaugebiet „Bockskamp“, die Entlastungsstraße Nord, der neu gestaltete Blumenwall und die Fertigstellung der Weserpromenade – all diese Punkte ließ Priemer Revue passieren und gewährte einen kleinen Ausblick ins kommende, noch neue Jahr 2015:

Die Kita „Gänseblümchen“ in Engern wird ausgebaut, die Ganztagsschule in Deckbergen bekommt eine Fünf-Tage-Betreuung und die Erweiterung des Sportplatzgeländes in Deckbergen wird abgeschlossen sein. Der Baubeginn fürs VTR-Gesundheitszentrum an der Burgfeldsweide ist eingeplant. Das Zusammenspiel zwischen Stadt und Sportverein bedeute den richtigen Schritt für ein partnerschaftliches Wirken; Stadt und Sportverein begegneten sich auf Augenhöhe.

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Tolle Live-Musik bekannter Künstler wie z.B. John Mayer gab es dank Paula Tymek und Nico Feldmann.

Es folgt die Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser in Möllenbeck und Todenmann mit Eigeninitiative der Feuerwehren. Hoffnung hegte Priemer auch auf Fördermittel aus Landes- oder EU-Töpfen, die das Projekt Bürgerhaus Krankenhagen erheblich erleichtern soll. Nahezu täglich warte man auf einen positiven Bescheid aus Hannover über die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm Niedersachsen für das Projekt „Rintelner Staatsforst“ um die Lebensbedingungen in den Dörfern Krankenhagen, Volksen, Uchtdorf, Wennenkamp, Friedrichswald und Strücken zu verbessern.

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„Der Zustand spiegelt bei einigen Straßen naturgemäß unsere finanzielle Situation wieder. Wir werden aber in den nächsten Monaten ein Konzept entworfen haben, in dem wir nach Dringlichkeit Zug um Zug die Straßenoberflächen verbessern wollen“, so Priemer. Auch habe das Land Geld für eine Sanierung der Landesstraße durch Todenmann bereitgestellt, die Stükenstraße im Industriegebiet werde end-ausgebaut und Kanalsanierungen in Steinbergen und Todenmann werden fortgesetzt, bzw. begonnen.

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Thomas Priemer ließ 2014 Revue passieren.

Großen Applaus gab es von den Gästen auch für die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Güterstrecke Löhne-Elze“. „Wir wollen keinen Lärmteppich, (…) wir wollen keine Zerscheidung unserer Stadt!“, machte Priemer allen Anwesenden klar und bittete darum, sich an den Informationsveranstaltungen und Kundgebungen zu beteiligen und das Unverständnis durch die Anwesenheit und Unterschriftenaktionen zum Ausdruck zu bringen, denn „eine Gütertrasse durch Rinteln darf es nicht geben!“

Zum Thema Gestaltung der Innenstadt und der Situation des Einzehlhandels sagte Priemer, die Stadt habe die Herausforderung angenommen und durch Einschaltung eines Beratungsunternehmens verbesserungswürdige Schwerpunkte der Innenstadtentwicklung ermittelt. Möglicherweise bestehe die Chance, einige Schlüsselimmobilien in der Innenstadt in einer dem Markt angemessenen Weise umzugestalten. Aber: „Die Stadt ist nicht Eigentümerin der Immobilien und kann auch niemanden zwingen, ein Geschäft zu eröffnen. Wir können nur versuchen, die Eigentümer bei der Entwicklung neuer Konzepte für die Erdgeschossnutzungen zu unterstützen.“

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Die Rhönrad-Show von Alexandra und Jacqueline Zerbst begeisterte das Publikum.

Auch das Kaufverhalten habe sich geändert. „Überlegen Sie doch einmal jeder für sich, wie und wo Sie in diesem Jahr ihre Weihnachtsgeschenke gekauft haben und vergleichen Sie dieses Kaufverhalten mit Ihrem eigenen Einkaufsverhalten von vor drei, vier oder fünf Jahren. Das sind alles gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, die es nicht nur in Rinteln gibt. (…) So wie es einmal war, wird es aller Voraussicht nach nicht wieder werden.“, sagte der Bürgermeister und mahnte an, auch für unkonventionelle Ideen offen zu sein. Dabei habe der Stadtmarketingverein Pro Rinteln gute Ansätze gezeigt.

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Die „wilden Funken“ des TSV Krankenhagen tanzten und sprangen, das Publikum honorierte es mit Applaus.

Für die musikalische Unterstützung sorgte das Jugendblasorchester der Stadt Rinteln unter der Leitung von Frank Schmitz, sowie mehrere eindrucksvolle Duette von Paula Tymek und Nico Feldmann. Die Tanzgarde „Wilde Funken“ des TSV Krankenhagen tanzte und sprang, bis sich die Bühnenbretter bogen. Alexandra und Jacqueline Zerbst von der Rhönrad-Sparte der VTR zeigten mit ihrer eindrucksvollen Show-Einlage, akustisch begleitet von Nenas „Liebe ist“, dass man mit dem Turngerät auch auf kleinstem Raum eine tolle Performance hinlegen kann. Dafür bekamen sie viel Applaus. Und der Bürgermeister hatte angesichts der Rhönrad-Turnerinnen spontan eine Idee: „Jetzt wissen wir, wie man am besten an die Beleuchtung herankommt, wenn wir mal eine Lampe auswechseln müssen.“

Mehr Bilder vom Neujahrsempfang der Stadt Rinteln sehen Sie in unserer Bildergalerie:

 

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