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„Es eilt“: WGS fordert Zusatzräume oder Container für Grundschüler

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„Es brennt sozusagen, es ist eilig“, so wendet sich WGS Ratsmitglied Heinrich Sasse in einem Eil-Antrag an Bürgermeister Thomas Priemer, „die WGS Fraktion ist der Auffassung, dass in der Grundschule in Deckbergen jetzt dringender Handlungsbedarf besteht und zwar im Hinblick darauf, dass dort zusätzliche Räume geschaffen werden müssen, um denjenigen Anforderungen gerecht zu werden, die der gesetzliche Auftrag zur Umsetzung der vom Gesetzgeber beschlossenen Inklusion zwangsläufig mit sich bringt.“ Werde man diesen Anforderungen nicht gerecht, führe das schnell zu erheblichen Problemen, wie jetzt durch die aktuelle öffentliche Berichterstattung zu erfahren war, so Sasse.

Seitens der Wählergemeinschaft wird daher die Schaffung von zwei neuen Förder- und drei neuen Betreuungsräumen an der Grundschule Deckbergen beantragt. In einem Telefonat mit der Schulleitung sei, so Sasse, der zusätzliche Raumbedarf geschildert worden, um die Kinder gefährdungslos und inklusionsgerecht betreuen zu können. Dies solle entweder „durch Nutzung von noch freizumachenden Räumen des im Eigentum der gemeinnützigen Verwaltungs- und Siedlungsgesellschaft mbH stehenden ´alten Lehrerhauses´ “, durch „Nutzung von bereits freien Räumen im Deckberger Feuerwehrgebäude“ oder durch „Bereitstellung von Wohncontainern auf dem Schulgelände der Grundschule Deckbergen“ umgesetzt werden, heißt es in dem Antrag.

Heinrich Sasse fordert in einem Eil-Antrag an die Stadtverwaltung die Bereitstellung zusätzlicher Räume für die Grundschule Deckbergen. (Archivfoto)

Die dort geschilderten Vorfälle seien keine Einzelfälle und können auch in „konkreten gesundheitlichen Gefährdungssituationen für die Schüler“ münden, führt Sasse weiter aus: „Das wollen und können wir nicht dulden. Es besteht also unstreitig Handlungsbedarf.“ Aus Dringlichkeitsgründen beschränkt sich der WGS-Antrag daher zunächst einmal auf die Grundschule Deckbergen.

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Allerdings reichen zu Zusatzräume nicht aus, wenn es an Betreuungspersonal wie Schulpädagogen, Schulsozialarbeitern oder Schulbegleitern fehle, ergänzt Sasse den Antrag: „Hier ist es Sache der Schule bzw. ihrer vorgesetzten Dienststellen, diesen Personalbedarf zu ermitteln, dieses bereitzustellen und den Bedarf der Stadt Rinteln zu melden. Gegebenenfalls kann die Stadt Rinteln auf der Grundlage dieser Personalbedarfsermittlung bei offenen Defiziten dann weiter entscheiden, ob sie freiwillig -sei es auch nur vorübergehend – allein oder auch zusammen mit dem Landkreis Schaumburg zusätzliches Betreuungspersonal stellt, vielleicht auch aus einem Betreuerpool.“

Für Sasse ist weiterhin klar, dass die Beschaffung von zusätzlichen Räumen und Personal die vorhandenen Probleme nicht allein löst: „Es bedarf auch einer konzeptionellen schulischen Inklusionsarbeit. Hier erwartet die Stadt Rinteln und regt an, dass die Grundschule Deckbergen – natürlich nicht allein, sondern unter Mithilfe ihrer vorgesetzten Dienststellen – ein Inklusionskonzept für ihre Schule erarbeitet und zur Entschärfung akut auftretender Gefährdungssituationen auch ein Deeskalationskonzept, wobei für letzteres nach unserer Einschätzung möglicherweise u. a. schon organisatorische Maßnahmen Verbesserungen bringen können.“

Die Grundschule Deckbergen (Archivfoto).
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