Ein malerischer Landsitz, ein verliebtes Ehepaar in den besten Jahren. Ein guter Freund und eine Nichte sollen diese Idylle bereichern. Doch wahlverwandte Anziehungskräfte setzen Leidenschaften in Gang, die in einem geheimnisvoll gezeugten Kind sichtbar werden.
Die Handlung des 1809 entstandenen Liebesromans „Die Wahlverwandtschaften“ ist zunächst so simpel wie zeitlos: Der alternde, reiche Eduard lebt mit seiner jüngeren Ehefrau Charlotte zurückgezogen auf seinem Schloss. Beide widmen sich mit Leidenschaft der Gestaltung des zugehörigen Parks. Als Eduard seinen alten Freund Otto einlädt, den er um Pläne für die Umgestaltung des Parks bittet, betritt ein Dritter das Anwesen und mit ihm eine Anspannung undefinierbarer Natur.
Um ebenfalls Gesellschaft zu haben, holt Charlotte ihre junge Nichte Ottilie auf das Landgut. Schon nach kurzer Zeit fühlt sich Eduard zu Ottilie hingezogen – und Charlotte zu Otto. Was beide Paare zunächst weder sich noch einem der anderen eingestehen wollen: Die Natur muss im Zaum gehalten werden, um der Konvention zu genügen. Doch sowohl bei der Gestaltung des Parks als auch in der Beziehung der beiden Paare setzt sich die Natur allmählich immer mehr durch. Die „Wahlverwandtschaften“ sind weit mehr als ein Stück über Dreiecksbeziehungen. Goethe machte sie zu einer Reflexion über die Liebe und die Frage nach moralischem Verhalten im Allgemeinen.
Am 25.10.2017 gastiert das Schauspiel, inszeniert vom Theater Wahlverwandte um 20:00 Uhr im Brückentorsaal. Infos und Karten unter:
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