(Rinteln) Traditionell markiert die Jahresabschlussübung das Ende des praktischen Ausbildungsjahres in der Ortsfeuerwehr Rinteln.
Die im Jahresverlauf erlernten Handgriffe und Maßnahmen sollen hierbei angewendet werden. So war es auch in diesem Jahr. Ortsbrandmeister Sebastian Westphal hatte eine sehr realistisch wirkende Übung auf dem Gelände der Firma Bergsiek Behälterbau in der Dankerser Straße vorbereitet.
Nebel, schwarzer Rauch und Knalleffekte sorgten am und im Übungsobjekt für ein realistisches Szenario, das Benjamin Pätzolt vom Einsatzleitdienst als Zugführer mit den Einsatzkräften der Ortsfeuerwehr Rinteln bewältigen musste.
„Als Ausgangslage nahmen wir ein Fahrzeug in der Produktionshalle an, das durch einen technischen Defekt Feuer gefangen hat. Der Brand breitete sich dann über die Deckenkonstruktion auf die komplette Halle aus“, beschreibt Westphal das Geschehen.
Für die Feuerwehr steht bei Einsätzen zunächst die Menschenrettung an erster Stelle und so wurden Trupps unter schwerem Atemschutz vorgeschickt, um Personen aus der verqualmten und brennenden Halle zu retten. Auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes wurden weitere Personen über eine Steckleiter durch ein Fenster gerettet. Über die Drehleiter wurde eine sogenannte Riegelstellung errichtet, die ein Übergreifen des Feuers auf den Verwaltungstrakt der Firma verhindern sollte. Parallel lief die Brandbekämpfung in der Halle.
„Für die Feuerwehr sind diese Übungen aus zwei Gründen wichtig: Natürlich das Erlernte festigen und auch die heimischen Betriebe mit ihren jeweiligen Besonderheiten kennen lernen“, betont der Ortsbrandmeister. So war es auch bei diesem Übungsobjekt, denn die letzte Übung hier ist schon viele Jahre her, erinnerten sich Tobias Bergsiek von der Firma Bergsiek und Ortsbrandmeister Sebastian Westphal.
Letzterer war zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied der Jugendfeuerwehr, deren Mitglieder auch in diesem Jahr wieder als „Verletzte“ mitmachten. „Die Jugendlichen nehmen stets gern in dieser Form an Übungen der Einsatzabteilung teil“, so Westphal abschließend. (pr/Fotos: Feuerwehr)