Zum Ende des Jahres halten die Einheiten der Kreisfeuerwehr einen Rückblick auf das vergangene Jahr und einer Vorausschau auf die kommenden zwölf Monate. Die Mitglieder der Kreisausbildung trafen sich dazu in der Feuerwehrtechnischen Zentrale zur Jahresversammlung.
Die Ausbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute ist – neben einer modernen technischen Ausstattung – ein wichtiger Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Feuerwehren. Im Landkreis Schaumburg ist hierfür die Kreisausbildung zuständig. In den sechs Sparten engagieren sich insgesamt 33 Ausbilder zusätzlich zu ihrem Dienst in den Ortsfeuerwehren. Bei 25 Lehrgängen in 2016 unterrichteten sie insgesamt 470 Teilnehmer in den Bereichen Truppmann-, Sprechfunk-, Maschinisten-, Atemschutzgeräteträger- und Hubrettungsfahrzeugmaschinisten-Ausbildung, sowie zum Thema „Gefährliche Stoffe“. Zusätzlich erbrachten 670 Atemschutzgeräteträger an 25 angesetzten Terminen ihren jährlichen Leistungsnachweis.
Erstmalig fand in Rinteln zusammen mit der Werkfeuerwehr Lebenshilfe zudem eine Truppführer-Ausbildung statt. Normalerweise wird diese Ausbildung an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle durchgeführt. Aufgrund mangelnder Kapazitäten fand die Ausbildung in Absprache mit dem Land unter der Regie der Kreisfeuerwehr statt. 30 Schaumburger Feuerwehrleute nahmen an dieser Ausbildung, die den ersten Schritt in der Führungslaufbahn darstellt, teil.
Als problematisch sehen die jeweiligen Spartenleiter den Verfall von Lehrgangsplätzen an. Wenn gemeldete Teilnehmer ohne Abmeldung nicht zum Lehrgang erscheinen ist das für die Ausbilder besonders ärgerlich. Einhellig ist man der Meinung, dass die jeweiligen Ortsbrandmeister mehr Sorge dafür tragen müssen, um die angeforderten Lehrgangsplätze nicht verfallen zu lassen.
Für 2017 sind wieder in allen Sparten Lehrgänge geplant. Die Sparten Truppmann-, Sprechfunker-, Maschinisten- und Atemschutzgeräteträger-Ausbildung bieten jeweils sechs Lehrgänge an. Insgesamt 489 Lehrgangsplätze stehen zur Verfügung.
Zum 1.1.2017 gibt es zudem einen Führungswechsel. Paul Dylla aus der Samtgemeinde Nenndorf übernimmt das Amt des Kreisausbildungsleiters. Er ist künftig für die Koordination der Lehrgänge auf Kreisebene verantwortlich. Seine Stellvertreterin ist Brigitte Garbe-Wilke. Sie leitet die Sprechfunk-Ausbildung und kommt aus der Samtgemeinde Rodenberg.
Da Dylla bislang als Leiter der Ausbildungssparte „Truppmann-Ausbildung“ eingesetzt war, musste diese Funktion neu besetzt werden. Ab nächstem Jahr wird die Sparte von Marcel Dehnst geleitet. Als dessen Vertreter setzte Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote Tim Brix ein. Zudem ernannte Grote Daniela Marchlewski und Lars Adler zu Kreisausbildern. Sie haben die dafür erforderlichen Lehrgänge an der NABK absolviert und mit Erfolg bestanden.
Über eine Beförderung freuten sich drei Kameraden der Kreisausbildung. Kord-Friedrich Schramme erhielt vom Kreisbrandmeister die Beförderung zum Hauptlöschmeister. Carsten Kolodziej und Andreas Kraus sind nun Oberlöschmeister.
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote und die anwesenden Gäste bedankten sich für die zeitintensive Arbeit der Ausbilder. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Feuerwehrleute nicht möglich. Einen besonderen Dank richtete Grote an die Ausbilder des Truppführer-Lehrgangs. Dieser Lehrgang fand zusätzlich zum normalen Ausbildungsbetrieb statt und erforderte ein besonderes Engagement. Als Anerkennung überreichte der Kreisbrandmeister den Ausbildern jeweils eine Armbanduhr. (pr)