Am Samstag den 11.10.14 fand das elfte Teenie-Treffen des Kinderschutzbundes Rinteln statt, diesmal in der Grillhütte in Strücken. Diese Gemeinschaftsaktion war laut Susanne Meyer, Leiterin des Projekts „Coaches für Teenager“ ein besonderes Highlight für die Teenies. Zum ersten Mal wurde es gemeinsam mit den Coaches veranstaltet. Teenager und Coaches richteten die Grillhütte her, bauten den Grill auf, und bestückten zwei Feuerkörbe mit selbst gesammelten Holz. Dann suchten sich die Teenager geeignete Stöcke, um später Stockbrot und Marshmallows daran zu braten.
Coaches und Teenager hatten viel zu lachen an diesem Nachmittag. Zu zweit oder in größeren Gruppen planten sie, was man in Zukunft alles zusammen veranstalten könnte. Auch für Konflikte und Sorgen der Teenager war von Seiten der Coaches genug Raum. Sie hörten zu, trösteten, wo es nötig war und besprachen mit den Jungen und Mädchen gemeinsam Lösungsansätze für verschiedenste Fragen.
Gegen 20 Uhr endete das nette Beisammensein. Nach dem gemeinsamen Aufräumen war aus dem Mund der Teenager zu hören: „Das war der Hammer heute! Solche Treffen sollten wir häufiger machen!“ Alle waren dankbar dafür, dass die Dorfgemeinschaft Strücken die Grillhütte für dieses Treffen zur Verfügung gestellt hatte.
Das Teenie-Treffen ist seit Februar 2014 einmal im Monat fester Bestandteil des Projektes „Coaches für Teenager“. Das Treffen macht den Teenagern immer sehr viel Spaß. Was jeweils im nächsten Monat eigenverantwortlich auf die Beine gestellt werden soll, bespricht Projektleiterin Susanne Meyer gemeinsam mit den Jungen und Mädchen. So haben die Teenager z.B. am 31.07.2014 gemeinsam eigene und gespendete Sachen auf dem Kinderflohmarkt der Stadtjugendpflege verkauft. Von dem Erlös und einem Zuschuss aus Spenden verbrachten zehn Teenager dann einen vergnüglichen Nachmittag am Doktorsee mit Tretbootfahrten und einem Sprung ins erfrischende Wasser.
Susanne Meyer weist darauf hin, dass an den monatlichen Treffen gerne auch Teenager ab 12. Jahren teilnehmen können, die keinen Coach-Wunsch haben. Ziel der Treffen sei es, Gemeinschaft mit Gleichaltrigen zu erleben und die eigene Persönlichkeit zu stärken und weiterzuentwickeln.
Aus Sicht von Susanne Meyer zeigen die Treffen mit den Teenagern, wie wichtig ihnen diese Begegnungen sind und wie hoch ihr Bedarf nach wertschätzender und verlässlicher Beziehung ist. Sie freut sich auch darüber, dass das Projekt „Coaches für Teenager“ so gut gestartet ist. „Bis jetzt gibt es schon sieben „Tandems“, die sich wöchentlich treffen“, erklärt die Projektleiterin.
Die Wünsche und Anliegen der Teenager an ihre Coaches seien dabei ganz unterschiedlich: Die Bandbreite reiche von „wertschätzend zuhören“, „verlässlich da sein“, „ernst genommen werden mit den eigenen Ängsten und Sorgen“ über „gemeinsame Aktivitäten wie wandern, Rad fahren, schwimmen“ bis hin zur „Unterstützung bei den Hausaufgaben und Üben für eine Klassenarbeit“.
Susanne Meyer begleitet in der ersten Kontaktphase die Teenager und Coaches sehr engmaschig, um Fragen und eventuell auftretende Probleme zeitnah klären zu können. Im November finden die ersten Feedbackgespäche gemeinsam mit Coaches und Teenager statt. Bildlich gesprochen planen Coach und Teenager dabei das nächste Etappenziel der gemeinsamen Reise.
Noch haben nicht alle beteiligten Teenager einen Coach, der zu ihnen passt. Daher plant Projektleiterin Susanne Meyer für Ende Februar die zweite Schulungsreihe für ehrenamtliche Coaches. Sie wünscht sich, dass sich wieder viele Frauen und Männer mit Herz und Zeit beim Kinderschutzbund melden, die bereit sind, sich unvoreingenommen und wertschätzend auf die Lebenswelt von Teeangern einzulassen und diese eine Zeit lang auf ihrer Lebensreise verlässlich zu begleiten.
Susanne Meyer ist unter der Telefonnummer (05751) 99 33 066 zu erreichen. Nähere Informationen zum Projekt „Coaches für Teenager“ gibt es auch im Internet: www.kinderschutzbund-rinteln.de
