(Rinteln) Der zuvor angekündigte Demonstrationsumzug von Schülern des Gymnasiums Ernestinum unter dem Motto „Fridays for Future“ fand heute wie geplant statt. Kurz vor 9:00 Uhr las die Polizei den teilnehmenden Schülern die Auflagen vor, dann setzten sich die Demonstranten in Bewegung.
Unter anderem war den Schülern aufgetragen worden, 28 Ordner aus eigenen Reihen zu stellen. Transparente sollten nach Möglichkeit auf Stoffen und nicht auf Papier gestaltet werden. Und natürlich sollte eventuell angefallener Müll mitgenommen werden. Mit Megaphon und Motivation ausgestattet, zogen die Schüler in Begleitung von Polizei und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes durch die Rintelner Südstadt, die Fußgängerzone und demonstrierten lautstark für den Klimaschutz. „Es gibt keinen Planeten B“, „Klimaschutz statt Kohleschmutz“, „Wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut“, lauteten einige der Beiträge, die lautstark vorgetragen wurden.
Auf dem Rückweg machten die Schüler vor dem Rathaus halt und forderten dort abermals, sich mehr für die Umweltbelange einzusetzen. Und immer wieder die Sprechchöre „Klimaschutz, Klimaschutz“. Gegen 11:00 Uhr kehrten die Teilnehmer auf den Schulhof des Ernestinums zurück, wo die Veranstaltung offiziell aufgelöst wurde. Die Polizei zog ein positives Fazit der Demo. Es sei zu keinen nennenswerten Vorfällen gekommen, hieß es aus Polizeikreisen. Vereinzelt gab es negative Reaktionen von Verkehrsteilnehmern, die aufgrund der Straßensperrungen rund um den Umzug in Autoschlangen feststeckten und auch in den sozialen Netzwerken äußerten zahlreiche Nutzer teils harsche Kritik an dem Schülerstreik.
Auf der anderen Seite gab es auch Lob und anerkennende Worte für das Engagement der Kinder und Jugendlichen, etwas auf die Beine zu stellen. Wenn Gewerkschaften zum Streik aufrufen, so einige der Kommentatoren, fände dies schließlich auch nicht nach Feierabend, sondern während der Arbeitszeit statt. Nur so werde man auch wahrgenommen.