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Neujahrsempfang: Kornelia Budde und Einhard Bormann geehrt

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Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Rinteln wurden Kornelia Budde und Einhard Bormann für besondere Verdienste ausgezeichnet.

Kornelia Budde hat ihren wohlverdienten Ruhestand in einen „Unruhestand“ eingetauscht und engagiert sich mit unermüdlichem Einsatz für die Menschen in der Region. Sie hilft gern und ist immer ansprechbar, ganz gleich ob es darum geht, Kinder zu unterstützen, Generationen zu verbinden, die Interessen von Älteren und Menschen mit Einschränkungen mehr in den Fokus zu nehmen oder Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind, zu helfen und zu begleiten.

Als 2015 viele Menschen Zuflucht vor Krieg und Verfolgung gesucht haben, stand die Stadt Rinteln vor großen Herausforderungen. Viele Menschen und Familien brauchen kurzfristig ein neues Zuhause. Mit hauptamtlichen Kräften konnten die vielfältigen Aufgaben kurzfristig nicht gelöst werden. Viel ehrenamtliches Engagement wurde benötigt, Budde sagte sofort zu. Wohnungen mussten gefunden werden, viele Gespräche waren notwendig. Sie nutzte ihre Verbindungen aus ihrer gerade erst beendeten beruflichen Tätigkeit im Rathaus, um zu helfen. Sie fasste dort an, wo helfende Hände gebraucht wurden.

In der Erstunterkunft war sie schnell eine gern gesehene, ehrenamtliche Helferin. Bei Geflüchteten und Helfern ist sie geschätzt und beliebt. Sie ist eine gute Zuhörerin und hat ein gutes Gespür für die vielfältigen Sorgen und Nöte der Menschen. Dabei erlebte sie viele neue menschliche Verbindungen und freundschaftliche Begegnungen. Zusammen mit dem Familienzentrum und der Stiftung für Rinteln rief sie 2015 einen Nähkurs für geflüchtete Menschen ins Leben. Es wurde genäht, was die Materialien hergaben. Kornelia war immer dabei. Der Nähkurs wurde weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und zu einem beliebten Treffpunkt. Daraus wurde ein lebendiger Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Kulturen.

Von links: Kornelia Budde, Bürgermeister Thomas Priemer, Einhard Bormann.

Einhard Bormann hat durch sein ehrenamtliches Engagement einen wesentlichen Anteil an der kulturellen Entwicklung der Stadt in den letzten 30 Jahren geleistet.

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1988 übernahm Bormann den Posten des Vereinsvorsitzenden im 1979 gegründeten Kulturring Rinteln. Bis weit in die 90er Jahre musste er sich um die strukturelle Entwicklung des Vereins kümmern. Die größten Probleme waren die Finanzen und die stabile Entwicklung der Geschäftsführung. Bis Anfang der 90er Jahre schaffte Bormann es, zusammen mit seinem Vorstand die Stelle der Geschäftsführung von einer ABM-Stelle (staatl. geförderte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des Arbeitsamtes) in eine feste Halbtagsstelle umzuwandeln. Die Präsenzzeit der Geschäftsführung war zu dieser Zeit auch ein ständiges Problem. 1992 wurde auf Betreiben Bormanns hin eine Neuerung beim Kulturring eingeführt: Der Anrufbeantworter.

Parallel dazu musste er sich zusammen mit seinem Schatzmeister Herrn Kirsch um die Entwicklung der Finanzen kümmern. Es wurde hart mit der Stadt Rinteln um die Anpassung des jährlichen Zuschusses gekämpft. Auch die Verhandlungen mit Theateragenturen waren nicht ohne: Am Ende eines jeden Jahres sollte eine schwarze Null stehen. Aber auch dieser Weg wurde gemeistert.

In seiner Zeit als Vorsitzender hat er in Zusammenarbeit mit Wolfgang Westphal die sehr geschätzten und beliebten Neujahrs- und Symphoniekonzerte ins Leben gerufen. Höhepunkte waren dabei die Konzerte mit dem Symphonieorchester aus Charkow im Steinbruch Steinbergen. Eine Herausforderung war dabei die Unterbringung der Musiker bei Privatpersonen. Ein Erlebnis der besonderen kulturellen Art war das Konzert in der gerade fertig gestellten Industriehalle der Firma Stüken. Aber auch die Oper „Nabucco“ auf dem Rintelner Marktplatz darf nicht in der Auflistung fehlen.

Im Jahr 2002 organisierte der Kulturring Theateraufführungen in der neuen Fußgängerzone, um diese mit noch mehr Leben zu füllen. Mit seinem Einsatz und dem seiner Mannschaft schaffte Bormann es, die turbulenten Jahre zu überstehen und den Verein wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Ein weiteres Projekt war der Planetenweg an der Weser zwischen Rinteln und Fähre Großenwieden aus einer Idee von Einhard Bormann und Rüdiger Otto. Sie wurde im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit den Schülern Jan-Vincent Düvelshoff und Rene Wassermeier vom Gymnasium Ernestinum umgesetzt. Oft bleiben Radler und Spaziergänger entlang des Weserradwegs stehen und begutachten das Projekt „Planetenweg“ interessiert.

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