Die Bauarbeiten am „Alten Hafen“ gehen in die finale Phase.
Am heutigen Mittwoch haben Mitarbeiter der Extertaler Firma Gerber damit begonnen, die Löcher für die Fundamente der geplanten Fußgängerbrücke auszuheben. Mit Bagger und Radlader gingen sie dabei ans Werk und buddelten unterschiedlich tiefe Löcher an Nord- und Südseite des Übergangs.
Am südlichen Teil der Brücke ist ein etwa zwei Meter tiefes Fundament geplant. Auf der Nordseite, der Gouvernements-Insel wird das Fundament etwa fünf Meter tief, wie uns die Mitarbeiter der ausführenden Firma bestätigen. Grund dafür sei die steile Böschung, die eine etwas komplexere Form der Befestigung erfordere.
Gegen Ende der Woche soll die Verschalung fertig sein und es kann mit dem Gießen der Fundamente begonnen werden, bestätigt Uwe Quindt vom Bauamt Rinteln. Dann müsse der Beton aushärten, wobei ein Großteil der Festigkeit bereits relativ früh erreicht werde. Die finale Montage erfolgt dann voraussichtlich nach Ostern, wobei die Brücke bereits fertiggestellt beim Hersteller auf den Transport nach Rinteln wartet.
Hergestellt von dem Brückenspezialisten Glück GmbH in Engen-Welschingen, wiegt die 22,3 Meter lange „Fachwerktrogbrücke“ gerade einmal 6,5 Tonnen und soll von einem LKW an den Montageort geliefert werden. Der Begehbelag besteht aus Holzbohlen, die Geländerverkleidung übernehmen Aluminiumfüllstäbe. Ein zusätzliches Handlaufrohr aus Edelstahl sorgt für sicheren Halt. Dank einer dreischichtigen Lackierung inklusive Anti-Graffiti-Schutz sieht die Aluminiumbrücke optisch edel aus und erleichtert die Reinigung im Fall der Verunstaltung durch Sprayer.
Das letzte Puzzlestück zur Fertigstellung der neuen Weserpromenade ist somit kurz vor der Einpassung. Die letzten Meter in Richtung Montageort werden per Kran zurückgelegt. Ob dies von der Mühlenstraße aus vom LKW geschehen soll, oder das Bauwerk mittels Schwimmpontons vom alten Hafengelände an der Dankerser Straße transportiert wird, ließ Quindt offen. In Kürze wissen wir mehr.