(Rinteln) Am Mittwochvormittag (27.12.) ist eine minimale Veränderung des Weserpegels und ein Absinken um wenige Zentimeter auf 6,61 Meter gemeldet worden.
Aktuell (ca. 11 Uhr) müssen die am Straßenrand geparkten Fahrzeuge im Dingelstedtwall entfernt werden, damit die für die Fahrzeuge der Einsatzkräfte ein besseres Durchkommen möglich ist. Die Polizei informiert die Anwohner. Nach Rücksprache mit den Wallbewohnern wurde die Maßnahme mit viel Verständnis und Kooperationsbereitschaft umgesetzt, wie aus informierten Kreisen zu hören ist.
Inzwischen ist am Dingelstedtwall auch ein vorübergehendes Halteverbot eingerichtet worden.Ausweichparkplätze stehen zur Verfügung und können am Bürgertelefon unter 05751 403-777 erfragt werden. Gleiches gilt für die Fahrzeuge der Ost-Contrescarpe, die aktuell nicht anzufahren ist.
Dingelstedtwall: Am Straßenrand geparkte Fahrzeuge müssen entfernt werden
Ausweich-Parkmöglichkeiten sollen demnach im Bereich der alten IGS/Turnhalle geschaffen werden. Aufgrund von Nachfragen hier noch kurz die Klarstellung, dass der Dingelstedtwall NICHT gesperrt ist. Es geht ausschließlich darum, dass keine Fahrzeuge an der Straße geparkt sind.
Weiter berichtet die Stadtverwaltung über Unterstützung für die Rintelner Einsatzkräfte durch das Land Niedersachsen. Insgesamt werden sechs Katastrophenschutz-Fahrzeuge (vier LKW und zwei Unimog-Fahrzeuge) bis auf weiteres zur Verfügung gestellt.
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Fußgängerzone freihalten: Stadt stellt Beschilderung auf
Da die Fußgängerzone aktuell der einzige Rettungsweg für alle Einsatzkräfte ist, soll die Anzahl der Menschen in der Fußgängerzone so gering wie möglich gehalten werden. Die Stadtverwaltung appelliert daher eindringlich: „Vermeiden Sie daher unnötige Fahrten und Besuche im Stadtgebiet. Meiden Sie den hochwassergefährdeten Bereich und behindern Sie keine Einsatzkräfte.“ Entsprechende Hinweisschilder wurden aufgestellt.
„Haawal“-Hochwasserschutzsystem in der Ost-Contrescarpe aufgebaut
Nach der Evakuierung der Ost-Contrescarpe haben die freiwilligen Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Unterstützung des städtischen Bauhofes in der Nacht ein Hochwasserschutzsystem als Absicherung aufgebaut. Das Land Niedersachsen stellte das System „Haawal“ kurzfristig zur Verfügung.
Vor Ort haben sich am Mittwochmorgen Feuerwehr, THW und Bürgermeisterin Andrea Lange heute die Absicherungsmaßnahme angeschaut. Die Abnahme durch die Einsatzleitung ist erfolgt.
Alle Anwohner können somit ab sofort wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Die Zufahrt über die Ostertorstraße ist nach wie vor nicht möglich.
Weitere Fragen können die Bürger weiterhin rund um die Uhr an das Bürgertelefon unter der Rufnummer 05751 403-777 stellen.