(Exten/Krankenhagen) Die SPD-Ratsfraktion hat am vergangenen Montag die Grundschule Exten mit ihrer Außenstelle Krankenhagen bereist. Grund des Besuches war die anhaltende Diskussion um den Erhalt der bestehenden Grundschulstandorte.
Im laufenden Schulbetrieb wollten sich die SPD-Ratsmitglieder eine Übersicht über die baulichen und strukturellen Problemlagen verschaffen. Die SPD-Ratsfraktion sieht sich laut ihrem eigenen Grundsatzbeschluss verpflichtet, die Grundschulen mit ihren Außenstellen zu erhalten. Um dafür die nötigen Hintergrundinformationen zu bekommen, stand an beiden Schulstandorten die Rektorin Barbara Hoth Rede und Antwort und führte bei einem Rundgang an die neuralgischen Punkte in den Grundschulen. Die Probleme der Grundschulen ergeben sich aus vielfältigen Gründen, wie die SPD in einer Pressemitteilung erklärt.
So sind es die anderen pädagogischen Konzepte, die mehr Raumfläche erfordern. Dort, wo vor Jahren der Frontalunterricht durch den Lehrer erfolgte, sind es heute Partner- und Gruppenarbeiten, mit denen sich die Kinder den Lernstoff erarbeiten. Durch die Erfordernisse der Inklusion, nach denen an jedem Schulstandort die jeweilige Behinderung kein Ausschlusskriterium sein darf, muss der entsprechende Raum vorhanden sein. Mittlerweile befinden sich in nahezu jeder Klasse sozial-emotional auffällige Kinder, die eine besondere Betreuung auch in Bezug auf Räumlichkeiten erfordern.
Außerdem haben die seit Jahren in den Rintelner Schulen praktizierten Ganztagsangebote ihre Notwendigkeiten nach sich gezogen. Eine Betreuung von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr erfordert nicht nur eine Mensa, sondern auch Aufenthaltsorte, in denen Kinder abschalten können und ihren Freizeitbeschäftigungen nachgehen.
„Der mittlerweile in Bearbeitung befindliche Schulentwicklungsplan wird für die Grundschulen zeigen, wie weiter verfahren werden kann“, heißt es in der Erklärung. Es bedürfe aber aller am Schulgeschehen beteiligter Personengruppen um Lösungen auf den Weg zu bringen. „Eine dieser Lösungen könnte auch sein, über Schuleinzugsgebiete nachzudenken“, schreibt die SPD-Ratsfraktion abschließend.