Innerhalb weniger Stunden kam es auf der A2 zwischen Auetal und Bad Eilsen zu zwei schweren Unfällen. Der Fahrer eines Transporters erlitt so schwere Verletzungen, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Ein LKW-Fahrer wurde leicht verletzt.
Wie die Polizei bisher weiß, war ein 49-jähriger LKW-Fahrer mit seinem Sattelzug kurz nach 1:00 Uhr zwischen der Rastanlage Auetal und der Anschlussstelle Bad Eilsen in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs, als plötzlich die Bremsen blockierten. Dadurch geriet der Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte in die Lärmschutzwand und stürzte um. Der Fahrer konnte sich nach dem Unfall leichtverletzt ins Freie retten, bevor der Sattelzug kurz darauf in Brand geriet.
Die alarmierte Feuerwehr unternahm umfangreiche Löschmaßnahmen, die mehrere Stunden andauerten. Sowohl die Zugmaschine (Daimler Actros) als auch der mit Lebensmitteln beladene Auflieger brannten vollständig aus. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 120.000 Euro. Aufgrund der Lösch- und Bergungsarbeiten war die A 2 in Richtung Dortmund bis ca. 7:00 Uhr voll gesperrt, danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Gegen 6:35 Uhr kam es im Rückstau zu einem schweren Folgeunfall. Ein 50-Jähriger hielt mit seinem LKW der Marke MAN verkehrsbedingt auf dem Hauptfahrstreifen der A2 an. Ein bisher noch nicht identifizierter Fahrer eines Fiat Ducato übersah offenbar das Stauende und prallte ungebremst gegen den stehenden LKW. Durch die Wucht der Kollision wurde der Transporter unter das Fahrzeug geschoben – der Fahrer wurde dabei in seinem Fiat eingeklemmt.
Alarmierte Rettungskräfte konnten den Fahrer zügig aus seinem Fahrzeug befreien. Ein Notarzt führte Wiederbelebungsmaßnahmen auf dem Weg in eine Klinik durch – jedoch konnte der Mann nicht mehr gerettet werden. Aufgrund des Unfalls musste die Autobahn in Höhe des Parkplatzes für zirka 90 Minuten voll gesperrt werden. Durch den vorausgegangenen Unfall entstand zeitweise ein 16 Kilometer langer Stau. Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der Schaden auf 25.000 Euro.
(Quelle: Polizei Hannover, Fotos: Feuerwehr Rehren)