Ein Gastbeitrag von Sabine Sondermann, Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin.
Bärlauch erfreut sich einer wachsenden Popularität. Frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle, Magnesium und Eisen. Er ist dadurch mindestens so gesund wie sein Verwandter, der Knoblauch, ohne allerdings den Körpergeruch zu beeinflussen. Die Hauptanwendungsgebiete sind Magen- und Darmstörungen. Er beeinflusst positiv Arteriosklerose, Bluthochdruck und er senkt den Cholesterinspiegel. Generell kräftigt Bärlauch den Körper, wirkt stoffwechselanregend und trägt zur Entschlackung bei. Aus diesem Grund ist er auch für eine Frühjahrskur bestens geeignet. Frisch verwendet man ihn in Salaten, Suppen und Soßen. Bärlauchpesto und Bärlauchbutter sind gerade zur Grillsaison ein Gedicht.
Mindestens 6 Monate haltbar und ein tolles Mitbringsel ist selbstgemachtes Bärlauchsalz. Dazu ein ganz einfaches Rezept:
Zutaten für Bärlauchsalz:
100 g Bärlauch
500 g grobes Salz
Zubereitung:
1. Bärlauch waschen und trockenen. Die Stiele entfernen. Die Blätter grob zerkleinern.
2. Den Bärlauch im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern bis eine homogene Masse entstanden ist. Mit dem Salz mischen, auf ein Backblech geben und ca. 2 Stunden bei leicht geöffneter Backofentür (Kochlöffel einklemmen) bei 50 – 60° C trocknen.
Mittlerweile zieht es immer mehr Menschen in den Wald, um das trendige Kraut zu sammeln, doch Vorsicht, man kann es leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechseln! Bärlauch-Sammler sollten die Pflanze mit all ihren Merkmalen gut kennen, um sie sicher von den Doppelgängern unterscheiden zu können.
Geerntet werden sollte der Bärlauch vor der Blüte. Die Blätter der jungen Pflanzen schmecken besonders frisch und würzig. Die Blätter von blühenden Pflanzen werden faserig und schmecken nicht mehr so gut. Wenn man Bärlauch sammeln will, sollte man nach Pflanzen Ausschau halten, die noch nicht angefangen haben zu blühen.
Hinweis: Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz. Allerdings ist das Pflücken des Bärlauchs in Naturschutzgebieten nicht erlaubt!
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann im Gemüsehandel Bärlauch aus kontrolliertem Anbau kaufen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Pflanzen, Samen oder Zwiebeln im Fachhandel zu erwerben und sie dann auf der Fensterbank oder im Garten selbst zu ziehen.