(Steinbergen) Bei den Vorstandswahlen anlässlich der Jahreshauptversammlung der CDU Deckbergen-Steinbergen traten bis auf ein Vorstandsmitglied alle wieder an. Das Miteinander scheint gut zu klappen. Hans-Gerd Depping, der diesem Ortsverband mit derzeit 32 Mitgliedern, bereits seit dem Jahr 2006 vorsitzt, ist zu Recht stolz darauf. Zu diesem Termin am vergangenen Freitag im Steinberger „Dorfgemeinschaftshaus“ begrüßte er 20 Mitglieder und Gäste, darunter der ehemalige Landtagsabgeordnete Otto Deppmeyer und der Vorsitzende der Rintelner CDU Ratsfraktion, Veit Rauch, mit seiner Frau Ines.
Mit Deppmeyer als Wahlleiter wurden insbesondere die Vorstandswahlen zügig und ganz nach Statut abgearbeitet. Es traten wieder an: Vorsitzender Hans-Gerd Depping, seine Stellvertreter Käthe Kemna und Sascha Gomolzig – neu hinzu (für Dorothee Heidel) kommt Lars Hildebrandt, Schatzmeister Udo Schobeß, Schriftführerin Ute Schobeß und als Beisitzer Claudia Depping, Helga Gruhler, Raimund Volkmer, Volker Caspary und August Beißner.
Veit Rauch informierte dann gründlichst über das große Rats-Thema „Brückentor“, bei dem alle Parteien stark emotional belastet sind. Auf zehn kritische Fragen der CDU seien zehn kritische Antworten gekommen, vermisst habe er aber, dass Rintelns Bürgermeister nicht einmal zum Telefon griff, um gemeinsam mit allen Fraktionsvorsitzenden auszuloten, was möglich und politisch tragbar wäre und wie eine sachliche Entscheidung getroffen werden könnte. Veranstaltungen im Brückentorsaal haben über viele Jahre Rintelns Kulturlandschaft salonfähig gemacht, den Vereinen Platz für ihre Veranstaltungen geboten und auch an Parkmöglichkeiten habe es nicht gemangelt. Für eine Sanierung des Brückentorsaales bewegen sich die akzeptierten Kosten bei etwa 4,4 Millionen Euro, bei einem Neubau bei etwa 9 Millionen Euro. Den Neubau am Kollegienplatz präferiert die SPD. Rauch warnt allerdings in diesem Zusammenhang auch davor, dass die Anwohner das nicht so einfach hinnehmen würden. Auch Rintelns Kultur- und Vereinslandschaft läge bei einem Neubau deutlich länger brach, hieß es.
Eine Einwohnerbefragung wurde im Stadtrat abgelehnt. So ist nun ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, für das bereits fleißig Unterschriften gesammelt werden – natürlich auch bei dieser Versammlung. (pr)
Ortsbürgermeister Sascha Gomolzig berichtete über die derzeitige Lage der Freien Schule, die sich in Steinbergen etablieren möchte. Leider fehlt noch immer eine abschließende Unterschrift der Schulbehörde. Bei der Versammlung des Trägervereins am 23. Mai im Steinberger Schulgebäude wird man sehen, ob es Neues zu berichten gibt. Gomolzigs abschließende Bewertung: Es gibt keinen anderen Ort als unseren, der eine so hervorragende Infrastruktur neben einer Freien Schule hätte, mit Turn- und Schwimmhalle, Kindergarten in unmittelbarer Nähe und Autobahnanbindung. Nicht nur Steinbergen sondern auch Rinteln vertue eine Riesenchance, so Gomolzig, wenn hier nicht alles für dieses Projekt getan wird. Zum Abschluss wurde ein leckeres Spargelessen aus dem Hause „Rauch“ serviert. (pr)