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Gefiederte Stars in Hohenrode

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Auf den beiden Brutflößen, die sich auf dem Wasser an den Hohenroder Kiesteichen befinden, herrscht reger Betrieb. Mit lautem Gekreische heben die flinken weißen Flussseeschwalben mit der schwarzen Kopfzeichnung ab, um Nahrung für ihren Nachwuchs zu beschaffen. Im stürzendem Tauchgang erbeuten sie kleine Fische, mit denen die Elterntiere ihren Nachwuchs füttern. So haben im letzten Sommer drei Brutpaare insgesamt sieben Jungtiere erfolgreich großgezogen.

Seit Oktober sind die Flöße verlassen, die Seeschwalben überwintern seitdem in Afrika. Nun warten die ehrenamtlichen Naturschützer auf die Rückkehr der flinken Vögel und bilanzieren bis dahin das vergangene Jahr mit zahlreichen Aktivitäten rund um den Natur- und Umweltschutz. Eine der größten Erfolge ist hierbei das erste Brutvorkommen der Flussseeschwalben im Bergland seit mehr als hundert Jahren – womit man ganz unscheinbar, aber nicht weniger sensationell Artenschutzgeschichte in Hohenrode geschrieben hat.

„Aber auch sonst hat es in der Auenlandschaft Hohenrode mit der Errichtung des Fischadlerhorstes, den vielen durchgeführten Exkursionen und dem Dreh einer Reportage für den NDR im Format NaturNah zahlreiche Aktivitäten gegeben“, weiß Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln zu berichten.

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Die Flussseeschwalben überwintern derzeit in Afrika. (Foto: privat)

Etablierte Artenschutzprojekte wie der Schleiereulen- und Amphibienschutz, die jedes Jahr von zahlreichen Ehrenämtlern mitgetragen werden waren ebenso im Programm wie Aktionen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Infostände wurden beispielsweise auf dem Rintelner Bauern- und Ökomarkt angeboten, die „Große Cornwall-Nacht“ sowie Kultur- und Naturspaziergänge in Zusammenarbeit mit dem Rintelner Heimatbund durchgeführt. „Für besonders engagierte Freunde von Schleiereulen und Schwalben haben wir in Rinteln Plaketten verliehen“, ergänzt der Vorsitzende.

Britta Raabe berichtet über die zahlreichen Aktivitäten der NAJU, wo Müllsammelaktionen, ein Bienenprojekt, eine Heckenpflanzung, eine Freizeit auf Gut Sunder sowie eine Fahrt ins Wolfcenter auf dem Plan standen. „Am arbeitsintensivsten, aber auch am erfolgreichsten waren wir 2014 jedoch auf der Streuobstwiese in Hohenrode. Das Apfelfest fand im Oktober statt, daneben wurden neue Bäume gepflanzt und eingezäunt. Auch die Beweidung läuft an dieser Stelle sehr gut“, wie Raabe zu berichten weiß. Für die Bemühungen auf der Streuobstwiese ist dem örtlichen NABU im September letzten Jahres der Niedersächsische Umweltpreis verliehen worden.

Und die Erfolge sollen weitergehen, dabei setzt der NABU Rinteln auf Kontinuität: Der bestehende Vorstand (bestehend aus Dr. Nick Büscher, Dennis Dieckmann, Roswitha Möller sowie Alexander Bronner und im Beirat Thomas Brandt und Kathy Büscher) wurde einstimmig wiedergewählt und kann sich auch im neuen Jahr zusammen mit den NABU-Aktiven um die Belange des Natur- und Umweltschutzes widmen.

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(Foto: privat)
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