Bei Outdoor-Veranstaltungen Anfang Januar schwingt immer ein wenig Ungewissheit mit. Wie wird das Wetter? Regnet es, oder gibt es Schnee? Wird es kalt oder eher sonnig-warm? Wenn noch dazu eine Veranstaltung zum allerersten Mal stattfinden soll, wird es besonders spannend: Wie wird die Resonanz? Bei „Grill den Häcksler“, dem ersten Rintelner Weihnachtsbaumschreddern auf dem Marktplatz, stimmte am Samstag einfach alles. Der Wettergott hatte ein Einsehen, am Stand von „Bodega Winterzauber“ gab es warme Getränke. Gegenüber grillte „Bauer Giese“ leckere Würstchen. Mittendrin in der „guten Stube Rintelns“ steht ein großer Traktor mit Häcksler und LKW-Anhänger.
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Der Stadtmarketingverein Pro Rinteln e.V. lud dazu ein, den ausgedienten und abgeschmückten Weihnachtsbaum vorbeizubringen und schreddern zu lassen. 100 Rinteln 5er versüßten den Transport des ausgedienten, nadeligen Weihnachtsbegleiters. Am Häcksler, betrieben durch einen 51,5 Kilowatt starken Dieselmotor: Heinrich und Stefan Brand, normalerweise durch den Verkauf von Weihnachtsbäumen bekannt. Gemeinsam schoben sie Baum für Baum durch das Messerwerk, das die einst so prachtvollen Bäume in wenige Zentimeter große Holzspäne verwandelt.
Stadtmanagerin Simone Niebuhr zog ein begeistertes Fazit der Premiere von „Grill den Häcksler“: „Wir konnten 64 Bäume zählen, die Besucher kamen zwar überwiegend aus der Kernstadt, doch es wurden auch Weihnachtsbäume aus den Ortsteilen wie zum Beispiel Todenmann, Exten und Uchtdorf zum Schreddern gebracht.“ Und offenbar hat sich das Event sogar über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen: So brachte auch der Bürgermeister der Stadt Bückeburg, Reiner Brombach, seinen ausgedienten Weihnachtsbaum ebenfalls zum Schreddern vorbei.
Besuch vom Bürgermeister der Stadt Bückeburg beim Tannenbaumschreddern
Nach zwei Stunden legte sich ein wohliger Duft von ätherischem Öl und Tannennadeln über den Rintelner Marktplatz. Heinrich Brand zog Bilanz und schätzte die Menge an Holzschnitzeln auf dem großen Anhänger: „Etwa 2,5 Kubikmeter.“ Simone Niebuhr war ebenfalls zufrieden: „Das schreit geradezu nach einer Neuauflage im nächsten Jahr, vor allem weil die Menschen in Verbindung mit dem Wochenmarkt und einem Innenstadtbummel die Gelegenheit nutzen, eine Art Weihnachtsmarkt-Nachlese zu genießen.“ Da traf der Kommentar eines Besuchers genau ins Schwarze: „Das hat Spaß gemacht! Wir bringen unseren Baum auch im nächsten Jahr wieder hierher.“