Am 22.09.2015 hat ein Gespräch über die Nutzung der ehemaligen Prince Rupert School in Rinteln stattgefunden. Mit dabei waren Vertreter des Innenministeriums, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), des Landkreises Schaumburg und des Staatshochbauamtes.
Die BImA teilte mit, dass alle ihre im Bestand befindlichen Immobilien für eine Flüchtlingsunterbringung freigegeben worden sind. Im Anschluss an das Gespräch fand eine Besichtigung der Prince Rupert School statt um zu klären ob die Immobilie als Übergangswohnheim für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden könnte.
Eine Antwort des Innenministeriums steht noch aus, wie Bürgermeister Thomas Priemer gestern abend in einer Ratssitzung mitteilte, man erwarte sie jedoch in Kürze.
Die Unterbringung, Betreuung und Integration von Flüchtlingen sei einer der größten Herausforderungen des kommunalen Handelns, sagte der Bürgermeister: „Diese Herausforderung wird nicht an unserer Stadt vorbeigehen.“ Deshalb habe man bereits frühzeitig einen Stab, bestehend aus Vertretern der Feuerwehr, THW, Bauhof und Stadtverwaltung eingerichtet. So könne man kurzfristig auf eine mögliche Zuweisung reagieren und den karitativen Verbänden Hilfe leisten.
Der Bürgermeister betonte, man erkenne die enorme Leistung der ehrenamtlichen Helfer an, doch diese sei nicht unendlich. Nicht in allen Bereichen könne dauerhaft ehrenamtlich Hilfe geleistet werden. Priemer sagte, er werde im Zuge der Haushaltsberatungen den Antrag auf eine zunächst befristete Stelle eines Integrationsbeauftragten für die Stadt Rinteln zu stellen.
Wie Ordnungsamtsleiter Ulrich Kipp auf Anfrage mitteilt, hat die Stadt Rinteln eine Hotline eingerichtet, bei der sich Bürger melden können, wenn sie freien Wohnraum für Flüchtlinge zur Vermietung anbieten möchten: 05751 / 403 303. Telefonisch werden Daten aufgenommen und Besichtigungstermine mit der Stadtverwaltung abgesprochen.
