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Rinteln: Neue Integrationsbeauftragte vorgestellt

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Petra Uhe ist neue Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln. Sie hat berufliche Erfahrungen im Bereich Betriebswissenschaft, Marketing und war in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zuvor arbeitete sie als Integrationsmoderation des Landkreises Schaumburg und stand bereits in Kontakt mit der Integrationsarbeit in Rinteln.

Sie tritt die Nachfolge von Juliane Rohlfing an, die nach rund anderthalb Jahren einen Berufswechsel zur Koordinationsstelle „Frau und Wirtschaft“ vornahm. Zuvor war die Stelle neu ausgeschrieben worden. Dass der Posten monatelang unbesetzt bleiben könnte, wie zunächst befürchtet, trat nicht ein. Der Übergang Gleichwohl sei die Bewerberlage „extrem übersichtlich“ gewesen, wie Bürgermeister Thomas Priemer es in einem Pressegespräch formulierte, ohne auf die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen näher einzugehen.

Uhe wird die Arbeit auf Grundlage des Integrationskonzeptes fortführen und mit eigenen Ideen und Gedanken ergänzen, gab sie bekannt. Einer der Schwerpunkte ist dabei die Integration durch Arbeit, neben dem Erlernen der deutschen Sprache für die Flüchtlinge einer der wichtigsten Schritte. Ferner soll ein Pool aus Dolmetschern aufgebaut werden, es wird an einer Trauerbegleitung, sowie an einem Selbstverteidigungskurs für geflüchtete Frauen gearbeitet.

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Die Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln, Petra Uhe (li.), und Bürgermeister Thomas Priemer.

Priemer lobte die Arbeit von Uhes Vorgängerinnen. Die von ihnen geschaffenen Strukturen würden jetzt weiterhin mit Leben gefüllt. Da die Flüchtlingszahlen zurückgingen und das Zurechtfinden der Geflüchteten in der Gesellschaft stattgefunden sei, gehe es jetzt um die Verbesserung der Sprachkenntnisse und darum, die Menschen in Lohn und Brot zu bekommen. Der Gradmesser für den Erfolg der Integrationsarbeit ist der Jahresbericht, in dem kommuniziert werden wird, wieviele Geflüchtete sprachliche Qualifikationen erworben und eine Ausbildung oder Arbeit gefunden haben. Ende letzten Jahres lebten Zahlen des Landkreises Schaumburg zufolge 558 Geflüchtete in Rinteln. 280 von ihnen bezogen Leistungen nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz, 278 erhielten Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (Arbeitslosengeld II, bzw. Hartz 4).

Die Vorstellung des letztjährigen Integrationsberichts im Rat löste einiges an Diskussionen unter den Ratsmitgliedern aus (wir berichteten). Darunter war unter anderem kritisiert worden, dass Integrationsarbeit unabhängig von der Bleibeperspektive der Geflüchteten betrieben würde. Ein Aspekt, den Priemer erneut zurückwies: Die Integrationsarbeit richte sich nicht nach der Bleibedauer der Flüchtlinge. Wenn jene mit schlechter Bleibeperspektive das Land verlassen müssten, hakte Uhe ein, dann könnten sie sich mit dem Geld, das sie hier verdient hätten, zumindest eine Existenz in ihrer Heimat aufbauen. Es gebe Fälle, wo die Familie für die Flucht eines Familienmitglieds gespart habe. Kehre dieses dann wieder in sein Heimatland zurück, würde es oftmals als „erfolglos“ verstoßen.

Die Integrationsbeauftragte Petra Uhe ist telefonisch unter 05751/403-966 sowie per E-Mail an integration@rinteln.de zu erreichen.

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