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Wird ein Teil des Brückentorkomplexes abgerissen? Rintelner Rat entscheidet über Zukunft des Gebäudes

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(Rinteln) Ein Thema, um das es lange still war, hat neuen Auftrieb bekommen: Der sichtbar in die Jahre gekommene Brückentorkomplex könnte bald ein neues Gesicht bekommen.

Die Stadt Rinteln informierte jetzt in einer Pressemitteilung über den „in Aussicht gestellten Grundstücksverkauf“. Darüber wird am 27. September im Ortsrat und anschließend im Verwaltungsausschuss beraten. Der Rat soll abschließend am 28. September darüber abstimmen, allerdings aufgrund des Kommunalverfassungsrechts im jeweils nicht-öffentlichen Teil der Sitzungen.

„Das markante Gebäudeensemble gegenüber dem weserseitigen Ende der Fußgängerzone von Rinteln befindet sich zurzeit zum Teil in privater, zum Teil in städtischer Hand“, beleuchtet die Verwaltung den gegenwärtigen Stand der Dinge.

„In der Vergangenheit hatte es bereits verschiedene Initiativen zum Verkauf und zur Entwicklung dieses Bereichs gegeben, die jedoch nicht zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden konnten“, heißt es weiter. Interessierten Rintelnern dürfte die denkwürdige politische Diskussion noch gut in Erinnerung sein, die Beiträge dazu finden sich HIER, HIER und letztlich – als das Vorhaben platzte – HIER und HIER. Was blieb, war zeitweise eine politisch vergiftete Stimmung im Bezug aufs Thema Brückentor und vereinzelte rhetorische Spitzen, die in Sitzungen noch lange nachhallten.

Auch eine Sanierung unter anderem des Brückentorsaals auf eigene Kosten der Stadt Rinteln hatte zwischenzeitlich in Rede gestanden. Dazu gab es im November 2019 sogar einen Bürgerentscheid, der letztlich scheiterte. Nicht, weil die Bürger das Thema ablehnten, sondern weil es schlicht zu wenige JA-Stimmen fürs gesetzlich vorgeschriebene Quorum gegeben hatte.

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Mangelhafter Brandschutz und ein hoher Sanierungsumfang führten bekanntermaßen dazu, dass der Brückentorsaal seit Jahren nicht genutzt werden kann, obwohl nach wie vor laufende Kosten bestehen. Die Entscheidung, dort künftig keine Veranstaltungen mehr stattfinden zu lassen, wurde im Oktober 2018 bekanntgegeben. Die „letzte Ehre“ erwies der Rintelner Carnevalsverein (RCV) dem Saal mit der Prunksitzung im Februar 2019 und prägte das Wort „Brüxit“ in Anlehnung an den als Brexit bekannten Ausstieg Großbritanniens aus der EU.

Der Brückentorsaal fehlt Vereinen und Organisatoren seit Jahren bei der Planung von Konzerten und Veranstaltungen.

Umso erfreuter zeigte sich nun Bürgermeisterin Andrea Lange einer Pressemeldung zufolge, dass sie dem Stadtrat erstmals seit dem Ratsbeschluss von 2018 ein Angebot zum Kauf des städtischen Anteils und zugleich zur Entwicklung des gesamten Bereichs zur Entscheidung vorlegen könne: „Der Brückentorkomplex an der Weser ist neben der historischen Innenstadt einer der prägenden Orte. Deswegen ist es mir ein besonderes Anliegen, dass hier nach Jahren des Stillstands eine Entwicklung des Areals stattfindet. Dies ist nicht nur für die Gewerbetreibenden vor Ort, sondern auch für die Attraktivität unserer Stadt als Ganzes von großer Bedeutung“, so Lange.

Wie geht es weiter?: Plaza-Pläne und Teilabriss stehen im Raum

Die Stadt steht bereits seit einiger Zeit mit einem Investor in Verhandlungen (wir berichteten), die nun erfolgreich abgeschlossen sein könnten.

Stimmt der Rat der Stadt Rinteln einem Verkauf und damit dem Investitionsvorhaben zu, könnte mit der Umsetzung des Kaufvertrages begonnen werden: Die Planungen sehen unter anderem vor, einen Teil des Gebäudes (möglicherweise den Saal? – Anm. d. Red.) abzureißen und durch eine Plaza zu ersetzen, die sich zwischen den verbleibenden Gebäudeteilen vom Pferdemarkt bis an die Weserpromenade erstreckt. Auch die Hotelkapazitäten sollen erweitert werden. (pr, vu; Fotos: Archiv)

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